Wie lange hält eine SSD?
Was bestimmt die Lebensdauer einer SSD?
Die Lebensdauer einer internen SSD hängt davon ab, wie du sie verwendest und wie die SSD aufgebaut ist. Wir listen die wichtigsten Spezifikationen für dich auf:
- Die Anzahl der geschriebenen Terabytes (TBW) gibt die maximale Anzahl von Terabytes an, die die SSD schreibt.
- Mean Time Between Failures (MTBF) gibt an, wie viele Stunden eine SSD läuft, bis Ausfälle auftreten.
- Die Speichermethode gibt an, in wie vielen Schichten eine SSD Daten speichert und wie langlebig sie arbeitet.
- Ein Kühlkörper leitet Wärme aktiv von der SSD weg und verlängert so deren Lebensdauer.
Was bedeutet die Anzahl der geschriebenen Terabyte?
Die Anzahl der geschriebenen Terabyte gibt an, wie viele Terabyte an Daten du auf die SSD schreiben kannst, bevor sie das Ende ihrer Lebensdauer erreicht. Dieser Teil der Lebensdauer hängt hauptsächlich davon ab, wie du die SSD verwendest. Wenn du viele Daten überschreibst, erreichst du die maximale TBW schneller, als wenn du die SSD durchschnittlich verwendest. Möchtest du wissen, wie viele Daten du pro Jahr oder pro Tag überschreibst? Teile dann die Anzahl der TBW durch die Garantiezeit. Bei einer SSD mit einer TBW von 500 TB und einer Garantie von 5 Jahren überträgst du 100 TB pro Jahr oder 274 GB pro Tag.
Was bedeutet MBTF?
MBTF ist eine Abkürzung für „Mean Time Before Failure“. Diese gibt an, wie viele Stunden eine SSD bei normaler Nutzung ohne Ausfälle arbeitet. Nimm zum Beispiel eine SSD mit einer MTBF von 1,6 Millionen Stunden. Diese Zahl errechnet sich aus einem Stack von 1.000 SSDs, die 8 Stunden am Tag laufen. Teile diese 1,6 Millionen Stunden durch 1.000 und du wirst sehen, dass 1 von 1.000 Laufwerken nach 200 Tagen ausfällt. Je höher die MTBF, desto länger hält die SSD, bevor es zu Fehlfunktionen kommt.
Was bedeutet der SSD-Speichertyp?
Deine SSD verfügt über einen bestimmten Speichertyp, der bestimmt, wie sie die Daten speichert. Dieser Speicher wird von einer Anzahl von Zellen gesteuert. Je weniger Zellen, desto zuverlässiger und langlebiger ist der Speicher. Der Nachteil ist, dass die Speicherkapazität und die Lesegeschwindigkeit geringer sind. Beispielsweise ist eine Single Level Cell SSD zuverlässig, aber in Bezug auf die Speicherkapazität begrenzt. Die Entwicklung des 3D-NAND-Speichers vereint beide Vorteile in einem. Diese SSDs sind zuverlässig, langlebig und haben eine große Speicherkapazität von bis zu 8 Terabyte.
Hilft ein Kühlkörper, die Lebensdauer zu verlängern?
Ein Kühlkörper trägt dazu bei, die Lebensdauer deiner SSD zu verlängern. Diese kleinen Aluminiumgehäuse haben spezielle Wärmeleitpads, die die Wärme und warme Luft aktiv abführen. Zum Beispiel, wenn du viele große Dateien gleichzeitig überträgst. Dadurch entsteht viel Wärme, die sich auf die Lebensdauer deiner SSD auswirkt. Mit einem Kühlkörper bleibt die SSD gut gekühlt und die Hitze beeinträchtigt die Leistung nicht. Bitte beachte, dass nur M.2-SSDs in einen Kühlkörper passen. Für 2,5-Zoll-SATA-SSDs gibt es keine Kühlkörper.
Wie unterscheiden sich SSD und HDD in Bezug auf die Lebensdauer?
Der Unterschied zwischen einer HDD und einer SSD liegt in den Bestandteilen. Eine HDD hat oft eine Lebensdauer von 3 bis 5 Jahren, eine SSD bis zu mindestens 10 Jahren. Dies liegt daran, dass eine SSD keine beweglichen Teile hat. Zum Beispiel gibt es keine Teile, die durch intensive Nutzung verschleißen, was eine HDD hat. Außerdem musst du eine SSD nicht defragmentieren, was du bei einer HDD wohl tun musst. Eine SSD ist also zukunftssicherer als eine HDD.