Wie wählst du eine interne Festplatte aus?

Du verwendest eine interne Festplatte für einen Laptop, einen PC, ein NAS und eine Konsole. Das Laufwerk eines NAS läuft Tag und Nacht, sodass du es immer und überall nutzt. NAS-Laufwerke für Videomaterial von Überwachungskameras verarbeiten Dateien aufgrund der hohen Arbeitslast schneller. Außerdem vibrieren sie weniger, sodass sie nicht kaputtgehen. Dies macht diese Antriebe zukunftssicherer. Du verwendest eine interne Festplatte für Laptops, PCs oder Konsolen nur, wenn dein Gerät eingeschaltet ist. Dadurch verbraucht das Laufwerk weniger Strom und erwärmt sich nicht.

Es gibt zwei Arten von internen Festplatten: Festplatten (HDD) und Solid State Drives (SSD). Eine Festplatte hat ein flaches Metallgehäuse. Diese Datenträger verfügen über einen Schreibkopf, der sich mit hoher Geschwindigkeit dreht, da er magnetisch ist. Damit ist sie weniger schnell als eine SSD, verfügt aber über eine höhere Speicherkapazität. Eine SSD verwendet Flash-Speicher und hat keine beweglichen Teile. Dadurch haben SSDs eine höhere Lese- und Schreibgeschwindigkeit und machen keine Geräusche.

Wie viel Speicherplatz du benötigst, hängt davon ab, welche Dateien du speicherst. Für eine durchschnittliche Nutzung benötigst du beispielsweise 2 bis 4 TB Speicherplatz. Damit speicherst du etwa 400.000 Fotos und 666 Stunden HD-Filme. Große, hochauflösende Dateien wie Quad HD oder 4K beanspruchen mehr Platz. Auf diese Weise speicherst du mehr Full-HD- als 4K-Videos. Spielst du gerne große Spiele? Dann benötigst du auch mehr Speicherplatz als wenn du nur deine Urlaubsfotos aufbewahrst. Auch dein Betriebssystem nimmt Platz ein. Wenn du deinen Computer oder deine Konsole länger nutzst, müssen diese häufiger aktualisiert werden. Diese Updates befinden sich auch auf deiner Festplatte.

Die Festplatte eines HDD dreht sich immer, wenn sie verwendet wird, da sie Daten liest. Wir nennen dies die Anzahl der Umdrehungen pro Minute (U/min). Die gängigsten Drehzahlen sind 7.200 U/min und 5.400 U/min. Festplatten mit höherer Drehzahl lesen und schreiben Daten schneller. Beispielsweise ist eine HDD mit 7.200 U/min die schnellste Option. Das ist etwa 20 Sekunden schneller als ein 5.400 U/min-Laufwerk. Eine höhere Drehzahl bedeutet allerdings, dass die Festplatte weniger energieeffizient ist. Wir messen die Geschwindigkeit von SSDs in Megabyte pro Sekunde. Je höher die MB/s, desto schneller überträgst oder öffnest du Dateien.

Festplatten gibt es in zwei Größen: 2,5 Zoll und 3,5 Zoll. Laptops, Konsolen und Barebones nutzen überwiegend 2,5-Zoll-Laufwerke. Diese Geräte sind kleiner und passen daher nicht auf eine 3,5-Zoll-Festplatte. Große Geräte wie ein NAS oder PCs nutzen 3,5-Zoll-Laufwerke. Du schraubst ein 2,5-Zoll-Laufwerk in einen 2,5-Zoll- oder 3,5-Zoll-Steckplatz. Hierfür benötigst du eine Montagehalterung.

Du schließst eine Festplatte mit einem SATA-Kabel an. SSDs haben unterschiedliche Anschlüsse: M.2 SATA, M.2 NVMe, 2,5 Zoll SATA und PCIe. Du schließt sofort eine M.2-SSD und PCIe an dein Motherboard an. Bitte beachte: Für eine M.2-SSD benötigst du ein Motherboard mit M-Steckplatz. Du kannst eine PCIe-SSD nur an einen PCIe-Steckplatz anschließen.

Deine interne Festplatte funktioniert nur mit einem SATA-Kabel. Dieses verbindest du mit deinem Computer, Laptop, NAS oder Deiner Konsole. Du verbindest das SATA-Datenkabel mit deinem Motherboard und das Stromkabel mit deinem Netzteil. Hast du noch eine alte interne Festplatte? Dann werfe sie nicht weg, sondern lege sie in ein Gehäuse für eine Festplatte oder SSD. Dadurch wird ein internes Laufwerk in ein externes Laufwerk umgewandelt. Mit einer Montagehalterung platzierst du eine 2,5-Zoll-SSD oder -Festplatte in einem PC. Auf diese Weise ist sie sicher in deinem Computergehäuse befestigt.