Tipps für das beste Architekturfoto
Tipp 1: Suche nach der besten Perspektive
Das Wichtigste beim Fotografieren von Gebäuden ist die Perspektive. Du wirst sehen, dass es viel mehr Möglichkeiten gibt, ein Gebäude zu erfassen, als du denkst. Ein Gebäude ist oft am wenigsten interessant, wenn man direkt davor steht. Gehe um das Gebäude herum und schaue dir zum Beispiel die Ecke des Gebäudes an. Gehe ein paar Schritte nach links, rechts oder gehe in die Knie, bis du den interessantesten Winkel gefunden hast.
Tipp 2: Schaffe Sichtlinien in deinem Foto
Ein Foto wird interessanter, wenn es Linien enthält. Deine Augen folgen automatisch einer Linie und werden zum wichtigsten Punkt im Foto hingezogen. Ein Gebäude hat normalerweise sehr klare Linien, sowohl vertikal als auch horizontal. Nutze das in deinem Foto. Achte beispielsweise darauf, dass in deinem Foto eine Linie des Gebäudes von links unten nach rechts oben verläuft. Oder lasse Linien an einem Punkt im Foto zusammentreffen.
Tipp 3: Überlege dir ein symmetrisches Bild
In der Fotografie wird Symmetrie fast immer vermieden, weil sie ein Foto ziemlich langweilig macht. In einigen Fällen funktioniert Symmetrie sehr gut. Architekturfotografie ist ein Beispiel dafür. Stehst du vor einem Gebäude, das zu 100 Prozent symmetrisch ist? Dann nutze das für dein Foto. Wenn du es nicht direkt schaffst, den Mittelpunkt genau in die Mitte des Fotos zu bekommen, kannst du das später durch Zuschneiden des Fotos anpassen.
Tipp 4: Schaffe mit einem Rhythmus Tiefe
Wie Symmetrie kann auch Rhythmus dazu beitragen, dass dein Foto eines Gebäudes frischer aussieht. Rhythmus in Form von Mustern schafft Ruhe in einem Foto. Achte in diesem Fall darauf, dass auf dem Foto nichts von der Umgebung zu sehen ist. Du kannst auch Rhythmus verwenden, um dem Foto Tiefe zu verleihen. Um das umzusetzen, kannst du einen Teil der Umgebung ins Bild bringen. Wie wäre es zum Beispiel mit einer Reihe Straßenlaternen?
Tipp 5: Motiv einrahmen
Das Einrahmen des Motivs lenkt die Aufmerksamkeit darauf. Das kannst du mit Linien erreichen, aber auch mit einem Blick durch ein Objekt. Der Blick kann zum Beispiel durch ein Fenster oder zwischen zwei Säulen hindurch führen. Du schaffst auch einen Rahmen, indem du die Umgebung nutzt. Wenn sich neben dem Gebäude ein Baum befindet, verwendest du das Grün und die Äste als Rahmen. Gleiches gilt für Straßen- und U-Bahn-Schilder.
Tipp 6: Fotografiere zur richtigen Tageszeit
Auch wenn dies nicht immer berücksichtigt werden kann, ist es gut zu wissen, dass Fotos im Morgen- oder Abendlicht besser aussehen. Zu Beginn und gegen Ende des Tages sind die Farben draußen viel weicher. Gebäude haben oft harte dunkle Farben, die durch die hellen Farben des Himmels gemildert werden. Achte darauf, dass du nicht gegen die Sonne fotografierst, sondern die Sonne im Rücken hast.
Tipp 7: Schwarzweißfotos machen
Die Farben moderner Gebäude kontrastieren oft gut mit der Farbe des Himmels. Aufnahmen mit einem Schwarz-Weiß-Filter helfen, diesen Kontrast zu verstärken. Zudem bringt die Schwarz-Weiß-Fotografie einen schönen Lichteinfall zur Geltung. Der Teil, auf den das Licht trifft, fällt noch mehr ins Auge, da es keine Farben gibt, die ablenken. Du kannst den Schwarz-Weiß-Effekt während der Nachbearbeitung verstärken, indem du den Kontrast etwas verstärkst.