Wie sorgt man für eine gute Sitzhaltung?

Richte dein Büro oder Home Office ergonomisch ein, um Nacken-, Schulter- und Rückenschmerzen zu vermeiden. Dies machst du wie folgt:

1. Nimm eine gute Haltung ein.
2. Stelle deinen Bürostuhl ein.
3. Richte deinen Schreibtisch ein.
4. Positioniere Tastatur und Maus.
5. Platziere einen Monitor, oder;
6. Platziere 2 Monitore.

Um Nacken- und Rückenschmerzen vorzubeugen, ist es wichtig, die Wirbelsäule in einer neutralen Position zu halten. Dies erreichst du, wenn deine Ohren, Schultern und Hüfte auf einer geraden Linie liegen. Es ist wichtig, dass du so weit wie möglich aufrecht sitzt und gleichzeitig eine natürliche Kurve im unteren Rückenbereich beibehälst. Ein guter Bürostuhl hilft dabei. Lauf auch hin und wieder ein wenig herum, zum Beispiel in der Pause oder beim Telefonieren. Das beugt Rückenproblemen vor und gibt Energie.

Ein verstellbarer, ergonomischer Bürostuhl ist der wichtigste Teil einer guten Sitzhaltung. Stelle die Höhe des Stuhls so ein, dass deine Füße den Boden erreichen und sich deine Hüfte nur ein wenig über deinen Knien befindet. Stelle dann die Rückenlehne aufrecht und achte darauf, dass die Krümmung dieser Rückenlehne in die Krümmung deines Rückens fällt. Stelle die Armlehnen so ein, dass deine Unterarme entspannt darauf ruhen. Ober- und Unterarm sollten nun einen 90-Grad-Winkel bilden.

Dein Schreibtisch sollte genau auf gleicher Höhe sein wie die Armlehnen deines Bürostuhls, damit diese nahtlos ineinander übergehen. Auf diese Weise bleibt dein Arm in einer 90-Grad-Position und du verhinderst, dass Schultern, Nacken oder Rücken verletzt werden. Achte darauf, dass deine Ellbogen auf den Armlehnen und nicht auf dem Schreibtisch ruhen, sonst beugst du dich zu weit nach vorne. Ist dein Schreibtisch so zu niedrig? Dann stelle sowohl deinen Schreibtisch als auch deinen Bürostuhl etwas höher ein.

Platziere die Tastatur direkt vor dir. Achte darauf, dass zwischen Tastatur und Tischkante etwa 10 Zentimeter Platz sind. Das ist die Größe eines Bierdeckels. Platziere Maus und Mauspad direkt daneben. Kannst du deine Maus nicht erreichen, ohne deinen Arm anzuheben? Hole sie dann etwas näher heran. Kaufe dir ein Tastatur- oder Mauspad mit Handballenauflage für eine optimale, ergonomische Haltung. Dies reduziert die Belastung von Handgelenk und Arm.

Ein nicht verstellbarer Monitor führt garantiert zu Nackenbeschwerden und Rückenschmerzen. Sorge daher für einen höhenverstellbaren Monitor. Diesen stellst du so ein, dass sich der obere Bildschirmrand auf Augenhöhe befindet. Neige den unteren Bildschirmrand für eine bessere Sicht leicht nach vorne. Ist dein Monitor nicht verstellbar? Installiere ihn dann auf einem Monitorständer oder einer Wandhalterung. Platziere deinen Monitor eine Armlänge von deinem Gesicht entfernt und sorge dafür, dass du dich in der Mitte des Bildschirms befindest.

Möchtest du 2 Bildschirme in die 80/20-Position stellen? Stelle dann den am wenigsten verwendeten Bildschirm auf die Seite deines dominanten Auges. Welches Auge dominant ist, bestimmst du wie folgt:

1. Bilde mit beiden Zeigefingern und Daumen einen kleinen Diamanten.
2. Bestimme ein etwa 6 Meter entferntes Objekt wie eine Lampe oder eine Zimmerpflanze.
3. Strecke deine Arme vor dir aus und platziere das Objekt in der Mitte des Diamanten.
4. Schließe zuerst dein linkes Auge und dann dein rechtes Auge.
5. Welches offene Auge hatte das Objekt in der Mitte? Dies ist dein dominantes Auge.