Wie macht man kreative Fotos mit langer Verschlusszeit?
Fotografieren mit einer langen Verschlusszeit
In den meisten Situationen, in denen du eine lange Verschlusszeit verwendest, benötigst du ein Stativ. Dies verhindert ungewollte Bewegungsunschärfe. Die einzige Situation, in der du kein Stativ benötigst, ist, wenn du die Kamera absichtlich bewegst. Lies hier, wie du mit einer langen Verschlusszeit kreative Fotos machst.
- Bewege deine Kamera
- Zeichne mit Licht
- Lasse Personen verschwinden
- Erstelle bewegende Portraits
Die Kamera bewegen
Wenn du deine Kamera während der Aufnahme bewegst, erscheinen Streifen im Bild. Verwende beispielsweise eine Verschlusszeit von einer oder zwei Sekunden. Die Bewegung, die du machst, bestimmt die Form der Streifen. So bewegst du die Kamera von oben nach unten oder von links unten nach rechts oben: Die Bewegungen ergeben ein anderes Ergebnis. Wenn du dies mit einer Baumreihe tun, erstellst du ein Muster, das abstrakt aussieht, in dem du jedoch die Bäume erkennst.
Mit Licht zeichnen
An einem extrem dunklen Ort zeichnet man mit Licht. Dafür brauchst du eine lange Verschlusszeit. Stelle deine Kamera auf ein Stativ und stelle die Verschlusszeit auf 10 Sekunden ein oder verwende den Bulb-Modus. Jetzt setzt du eine Lichtquelle ein, zum Beispiel die Taschenlampe deines Smartphones oder ein Fahrradlicht. Aufgrund des dunklen Raums registriert die Kamera nur das Licht. Mache nun Bewegungen mit einem oder mehreren Lichtern oder schreibe ein Wort mit der Taschenlampe.
Personen verschwinden lassen
Bist du in einem touristischen Urlaubsort oder in einer geschäftigen Stadt? Dann ist es manchmal praktisch, wenn man die Passanten wegzaubern kann. Schließlich möchte man nicht immer Personen auf dem Foto haben. Ein Trick dafür ist die Verschlusszeit von wenigen Sekunden. Die Gebäude stehen still, also bleiben sie scharf. Gleichzeitig sorgt die lange Verschlusszeit dafür, dass Personen unscharf sind. Auf diese Weise „verschwinden“ sie, weil sie nicht mehr auffallen. Das ist auch bei fahrenden Autos oder Radfahrern möglich. Wenn du Bewegungsunschärfe verhindern möchtest, stellst du deine Kamera auf ein Stativ.
Bewegende Portraits erstellen
Normalerweise möchtest du bei Porträtfotos, dass dein Modell möglichst scharf zu sehen ist. Mit einem bewegten Portrait hingegen erzeugst du Bewegung und Dynamik in deinem Foto. Das ist zum Beispiel ein schöner Effekt bei Tänzern, die mehrere Tanzschritte oder Bewegungen ausführen. Auf diese Weise lässt du sie mehrere Posen in einem Bild einnehmen. So zeigst du auch unterschiedliche Gesichtsausdrücke auf einem Foto. Probiere alle Ideen aus, die dir in den Sinn kommen, und schaue, was das Ergebnis ist.