Was sind Permanentkontakt- und Synchronmechanik bei einem Bürostuhl?
Aktives Sitzen oder passives Sitzen
Früher waren wir den ganzen Tag unterwegs, jetzt sitzen wir meistens still. Dafür ist unser Körper nicht gemacht. Oftmals legst du selbst fest, ob du aktiv oder passiv auf deinem Bürostuhl sitzt. Aktives Sitzen bedeutet, dass wir unsere Muskeln auch im Sitzen aktiv einsetzen. Denke besonders an die Muskeln im (unteren) Rücken. Beim passiven Sitzen beanspruchen wir so wenig Muskeln wie möglich. Es ist besser für den Körper, aktiv zu sitzen.
Permanentkontakt-Mechanik
Durch die Permanentkontakt-Mechanik folgt die Rückenlehne den Bewegungen des Oberkörpers. Bei einer aktiven Körperhaltung erhält dein Rücken so in jeder Position den nötigen Halt. Je nach Arbeit kannst du ganz einfach zwischen aufrechter oder liegender Sitzposition wechseln. Durch diese Bewegung nehmen die Bandscheiben neue Nährstoffe auf. Dies hilft, Rückenschmerzen vorzubeugen. In einer passiven Position bringst du den Bürostuhl in eine feste Position. Bewege die Rückenlehne mindestens 1 Position nach hinten, um Verspannungen im Nacken zu vermeiden.
Synchronmechanismus
Bei einem Bürostuhl mit Synchronmechanik neigen sich Rückenlehne und Sitzfläche proportional zueinander. Dieses Verhältnis ist unterschiedlich, beträgt aber oft 1:2,5. Neigt sich der Sitz um 10 Grad, neigt sich die Rückenlehne um 25 Grad. Rücken und Oberschenkel werden gut gestützt und auch das Becken hat immer Halt. So folgen deine Bewegungen einem natürlichen Lauf. Auf diese Weise regt die Synchronmechanik eine aktive Sitzhaltung an. Für eine passive Sitzposition blockierst du die Synchronmechanik.
Mechanismus mit Gewichtssteuerung
Sowohl der Permanentkontaktmechanismus als auch der Synchronmechanismus sind manchmal mit einer Gewichtssteuerung ausgestattet. Damit stellst du den Gegendruck ein. So bestimmst du, wie leicht du den Stuhl hin und her neigst. Dies geschieht über einen Drehknopf an der Unterseite des Stuhls, manchmal aber auch automatisch. Dein Körpergewicht bestimmt dann den Gegendruck. Auf diese Weise verhinderst du das Gefühl, nach hinten zu fallen, aber zu viel Gegendruck verursacht Muskelverspannungen. Den Gegendruck stellst du so ein, dass die Rückenlehne sanft nach hinten kippt, wenn du auch die Arme nach hinten hängen lässt.