Was ist Backlight Bleeding?

Moderne Monitore bestehen einfach ausgedrückt aus einem Panel mit Bildpunkten (Pixeln) und Beleuchtung, die dahinter angeordnet ist, damit man die Pixel sehen kann. Backlight Bleeding tritt auf, wenn Licht von deiner Bildschirm-Hintergrundbeleuchtung unter dem Bildschirmrand durchscheint. Licht, das eigentlich durch den Bildschirm scheinen sollte, tritt nun an den Rändern aus und verursacht eine ungleichmäßige Beleuchtung des Bildschirms.

Abgesehen davon, dass du vorsichtig mit deinem Monitor umgehen solltest, kannst du nicht viel tun, um Backlight Bleeding zu vermeiden. Jeder Bildschirm und jedes Panel ist anders. Dadurch kann es vorkommen, dass bei zwei identischen Monitoren auf dem einen Bildschirm Backlight Bleeding auftritt und auf dem anderen nicht. Wähle beim Kauf einen Monitor von guter Qualität, um das Risiko des Backlight Bleedings zu minimieren. Wichtiger Hinweis: Wenn du einen IPS-Bildschirm hast und in den Ecken statt an den Rändern ein leichtes Leuchten siehst, handelt es sich bei diesem Problem wahrscheinlich nicht um Backlight Bleeding, sondern um IPS-Glow.

Bei IPS-Bildschirmen ist oft eine Art Leuchten in den Ecken des Bildschirms zu sehen, wenn man ein dunkles Bild aus einem bestimmten Winkel betrachtet. Das ist kein Backlight Bleeding, sondern ein Effekt, der der Funktionsweise von IPS zu eigen ist. Der Unterschied besteht darin, dass Backlight Bleeding meist an den Rändern auftritt und IPS-Glow in den Ecken des Bildschirms. Außerdem ändert sich beim Backlight Bleeding die Stärke des Effekts nicht, wenn du den Blickwinkel veränderst. Beim IPS-Glow hängt sie jedoch von deinem Blickwinkel ab. IPS-Glow lässt sich niemals vollständig verhindern und gehört nun einmal zu dieser Bildschirmtechnik. Allerdings spielt Qualität dabei eine Rolle. Wähle einen Monitor mit höherer Qualität, um das Risiko eines übermäßigen IPS-Glows zu verringern.

Clouding ist ein Effekt, bei dem Licht in einem fleckigen Muster durch den Bildschirm scheint. Man sieht es oft bei älteren Monitoren und Bildschirmen, mit denen nicht ordentlich umgegangen wurde. Es entsteht dadurch, dass über kürzere oder längere Zeit hinweg Druck auf den Bildschirm ausgeübt wird. Der Bildschirm wurde dadurch physisch beschädigt. Du kannst dies schlichtweg dadurch verhindern, dass du sorgfältig mit deinem Monitor umgehst und nicht auf den Bildschirm tippst und drückst, es sei denn, es ist ein Touchscreen. Wenn der Effekt einmal aufgetreten ist, lässt sich dies leider nicht mehr rückgängig machen.

Glücklicherweise tritt das letzte Monitorproblem nicht mehr so oft auf, aber es ist sehr ärgerlich, wenn du davon betroffen bist. Einbrennen bedeutet, dass sich ein bestimmtes Bild, das lange Zeit auf dem Bildschirm angezeigt wurde, „eingebrannt“ hat. Es wird auch als Geisterbild bezeichnet. Da der Bildschirm lange Zeit dasselbe Bild angezeigt hat, bleibt dieses Bild ständig auf dem Bildschirm, unabhängig davon, was du auf deinem Bildschirm anzeigen lässt. Du siehst dies beispielsweise bei Menüleisten, die 24 Stunden am Tag angezeigt werden, oder einem Logo, das sich immer in der Ecke deines Monitors befindet. Der beste Weg, um dies zu vermeiden, ist, den Monitor auszuschalten, wenn du ihn nicht verwendest.

Je nachdem, wie lange das Bild stillgestanden hat, kann das Einbrennen in manchen Fällen behoben oder verringert werden. Schalte den Bildschirm mindestens 48 Stunden lang aus und lass danach einige Tage lang einen weißen Bildschirm anzeigen, zum Beispiel mit einem Bild oder einem Bildschirmschoner. Stelle dabei die Hintergrundbeleuchtung auf einen niedrigen Wert ein, um die LEDs zu schonen. Es ist oft einen Versuch wert, aber wenn der Schaden zu groß ist, funktioniert auch dieser Trick nicht mehr.