Vergleich von Kompaktkamera und Systemkamera

Der Name sagt es schon: Eine Kompaktkamera ist kompakt und daher leicht. Du fotografierst mit einem eingebauten Objektiv, das du nicht verändern kannst. Ideal, wenn du nur eine Kamera für Fotosessions auf Partys und im Urlaub brauchst. Die Kameras haben einen optischen Zoom von bis zu 85x, was für diese Situationen mehr als ausreichend ist. Ein Sucher fehlt oft aufgrund der kompakten Größe. Du siehst die Motive direkt durch den Bildschirm.

Die Leistung einer Systemkamera ist oft gleichwertig mit der einer Spiegelreflexkamera. Das liegt an dem fortschrittlichen System. Eine Systemkamera ist viel größer und schwerer als eine Kompaktkamera. Du kannst das Objektiv einer Systemkamera wechseln. Die Wahl des Objektivtyps bestimmt teilweise das Gewicht. Das gibt dir aber die Möglichkeit, die Kamera an die jeweilige Einsatzsituation anzupassen. So wählst du ein Weitwinkelobjektiv, wenn du in den Bergen Urlaub machst.

Die einfachsten Kompaktkameras haben ein Menü mit einer kleinen Anzahl von Optionen. Das macht sie oft einfach zu bedienen. Mit der Automatik-Option und den vorprogrammierten Modi kannst du mit einem Klick Fotos machen. Auf diese Weise musst du nicht über komplizierte Einstellungen nachdenken. Wenn du mehr Optionen möchtest, kannst du bei den meisten Modellen Blende und Verschlusszeit selbst einstellen. Bei höherwertigen Kompaktkameras findest du noch mehr manuelle Einstellungsmöglichkeiten.

Was die Einstellungen angeht, kannst du mit einer Systemkamera genauso viel erreichen wie mit einer Spiegelreflexkamera. Du stellst die Kamera mit den Bedientasten so ein, wie du es möchtest. Du stellst die Blende, die Verschlusszeit und die Lichtempfindlichkeit ein. Das gibt dir eine Menge kreativen Freiraum. Dadurch ist eine Systemkamera für fortgeschrittene Fotografen geeignet. Zudem gibt es bei einer Systemkamera auch vorprogrammierte Programme, so dass auch der Anfänger-Fotograf sie nutzen kann.

Der Sensor in deiner Kamera beeinflusst die Qualität deiner Bilder. Je größer der Sensor, desto mehr Details kannst du einfangen. Außerdem verhindert ein großer Sensor das Auftreten von Bildrauschen bei schlechten Lichtverhältnissen. In einer Kompaktkamera ist kein Platz für einen großen Sensor. Die kleineren Sensoren der Kompaktkameras schneiden im Dunkeln weniger gut ab. Moderne Kompaktkameras haben einen CMOS-Sensor mit etwa 20 Megapixeln für mehr Farbe und Details in deinen Bildern.

Die meisten Systemkameras haben einen Micro-Four-Thirds-Sensor oder einen APS-C-Sensor. Diese Sensoren sind viel größer als die von Kompaktkameras. Ein Micro-Four-Thirds-Sensor fängt aufgrund seiner Größe genug Licht ein, um mehr Details in die Fotos zu bringen. Der APS-C-Sensor ist sogar noch einen Bruchteil größer und sorgt für noch mehr Details auf deinen Bildern. Eine Systemkamera ist daher besser geeignet, um Fotos in Situationen mit wenig Licht zu machen.

Mit den neuesten Kompaktkameras kann man Videos in guter Qualität machen. Die meisten Geräte haben eine Videoauflösung von Full HD oder Ultra HD (4K). Mit HD-ready machst du Videos mit einer Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln, wodurch ein scharfes Bild entsteht. Ultra HD ist mit 3840 x 2160 Pixeln größer und zeigt ein viel schärferes Bild. Ein großer Teil der Kompaktkameras hat ein neigbaren Display, das man um 180 Grad drehen kann. Aufgrund dieser Eigenschaft und ihrer Kompaktheit ist eine Kompaktkamera eine ideale Vlog-Kamera.

Eine Reihe von Systemkameras haben die Möglichkeit, in Ultra-HD (4K) oder 4K-Cinema-Auflösung zu filmen. Damit kannst du Aufnahmen im Widescreen-Seitenverhältnis machen, das du auf einer Kinoleinwand siehst. Mit anderen Worten: deine Videos sind von außergewöhnlich guter Qualität. Genau wie Kompaktkameras haben auch Systemkameras oft ein neigbares Display. Deshalb sind diese Kameras für Vlogging geeignet. Der Vorteil einer Systemkamera ist, dass du mit verschiedenen Objektiven arbeitest, um ein Video zu machen.