Spielen auf einem Ultrawide-Monitor

• Dank des Seitenverhältnisses von 21:9 Ultrawide und 32:9 Super Ultrawide siehst du tatsächlich mehr von deinen Spielen, praktisch für Shooter Spiele (Battlefield 1) und MOBA (League of Legends) und großartige Strategiespiele (Total War: Warhammer).

• Mit einem Drittel mehr Bildschirmfläche benötigst du nur einen Bildschirm für Gaming, Arbeit und Unterhaltung.

• Du ärgerst dich nicht an unschönen Bildschirmrändern, wie bei Multi-Monitor-Setups.

Widescreen, Ultrawide das ist alles das Gleiche, oder? Nein, ganz sicher nicht. Es gibt eine Reihe wichtiger Unterschiede zwischen „normalen“ und Ultrawide-Monitoren. Der größte und wichtigste Unterschied ist das Seitenverhältnis, das Verhältnis zwischen den horizontalen und vertikalen Abmessungen eines Bildschirms. Ältere, fast quadratische Monitore haben ein Seitenverhältnis von 4:3, ein normaler Bildschirm hat ein Seitenverhältnis von 16:9, ein Ultrawide-Monitor ein Seitenverhältnis von 21:9 und Super Ultrawide hat ein Seitenverhältnis 32:9. Dadurch bietet dir ein Ultrawide-Bildschirm etwa ein Drittel mehr Bildschirmfläche als ein durchschnittlicher Bildschirm. Durch die Größe und Eigenschaften der Panels haben Ultrawide-Monitore häufig höhere Reaktionszeiten (5 ms oder mehr). Dies kann sich für Gamer nachteilig auswirken, da sie ihre Aktionen beim Spielen so schnell wie möglich im Game sehen möchten.

Auf einem Ultrawide-Monitor siehst du mehr vom Spielfeld als auf einem normalen Bildschirm, vorausgesetzt das Spiel unterstützt die Auflösung. Du merkst dies vor allem, wenn ein Spiel ein einstellbares Sichtfeld (FoV) aufweist. Je höher du es einstellst, um so breiter ist dein Sichtfeld. Bei einem Sichtfeld von 90 Grad siehst du auf einem normalen und einem Ultrawide-Monitor dasselbe. Allerdings kannst du mit einem Ultrawide-Monitor das FoV erhöhen, ohne das Bild zu verzerren. In Spielen, in denen du das Spielfeld von oben siehst, erkennst du in der Horizontalen mehr vom Schlachtfeld. Unterstützt dein Spiel keine Ultrawide-Auflösungen, wird das Bild gestreckt oder mit schwarzen Balken an der Seite angezeigt.

Wenn du beim Spielen von Autorennen nach einem umfassenden Erlebnis suchst, ist ein Ultrawide-Monitor genau das Richtige für dich. Durch das größere Bild sieht alles realistischer aus, insbesondere wenn man in der Ego-Perspektive spielt. Der Ultrawide-Bildschirm bietet ein breiteres Sichtfeld, sodass du besser siehst, was in der Umgebung passiert. Zum Beispiel, wenn einer deiner Mitstreiter neben dir fährt.

Bei Shooter-Spielen kommt der Monitor besonders gut zur Geltung. In Spielen wie Battlefield 1 drehst du den Sichtfeldwert FoV einfach höher. Mit einem normalen Monitor spielst du ungefähr im 85-FoV-Bereich, dagegen erlaubt dir ein Ultrawide-Monitor, sogar im 110-FoV-Bereich zu spielen, ohne dass sichtbare Verzerrungen (Fischaugeneffekt) auftreten. Auf diese Weise siehst du aus den Augenwinkeln erheblich mehr vom Spielfeld. Dies macht es für andere Spieler schwieriger, sich an dich heranzuschleichen, und es fühlt sich sogar so an, als hättest du einen Panoramablick auf das Schlachtfeld. Liegst du als Scharfschütze auf einem Hügel, ist es viel einfacher, einen einsamen Gegner zu erkennen. In kompetitiven Spielen wie Counter Strike funktioniert dies weniger gut. Die Menüs und HUD-Elemente lassen sich nicht immer gut skalieren und du siehst nicht mehr als gewöhnlich. Es ist eigentlich nicht überraschend, dass kompetitive Shooter es vorziehen, keine hardwaremäßigen Vorteile zu tolerieren.

Auch in MOBA-Games trägt das horizontale Sichtfeld dazu bei, die Übersicht über das Spielfeld zu verbessern. Natürlich kann das breitere Bild nichts gegen den Fog of War bewirken, der Teile des Feldes verbirgt. Wenn du aber deine Schutzschilde und andere Sichtmechaniken in League of Legends und Heroes of the Storm gut einsetzt, hast du dennoch einen großen Vorteil. In League of Legends hast du beispielsweise Sicht auf die Wälder der Bottom Lane. Wenn du also hier Schutzschilde platzierst, wird es für den feindlichen Jungler viel schwieriger sein, dich zu überraschen. Bei MOBAs ist es manchmal trotzdem nützlich, einen zweiten Monitor zu haben, insbesondere wenn du während des Spielens zusätzliche Informationen zu Gegenständen und Champions griffbereit haben möchtest.

Bei Grand Strategy Games wie Total War: Warhammer und Civilization VI dreht sich ebenfalls alles um den Überblick. Die gigantischen Armeen der Alten Welt marschieren über deinen Bildschirm. Anstatt sich weiter herauszuzoomen, kannst du die Details deiner Einheiten auf einem Ultrawide-Gaming-Monitor genießen und gleichzeitig den Überblick über den Kampf behalten. So entdeckst du die eintreffende Kavallerie deines Gegners bereits früher und bringst deine Speerkämpfer rechtzeitig in Position, um deine Bogenschützen zu schützen. Wenn du siehst, dass der feindliche Schamane deine rechte Flanke mit einem Zauber belegt, reagierst du rechtzeitig, indem du deinen eigenen Zauberer eingreifen lässt. Leider haben auch einige Strategiespiele Beschränkungen. Beispielsweise unterstützt das beliebte kompetitive RTS StarCraft II Spiel keine Ultrawide-Bildschirme, um zu verhindern, dass ein Spieler mehr als der andere sieht.