So machst du die besten Fotos im Wald
Tipp 1: Erkunde die Gegend im Voraus
Die besten Fotos machen Fotografen, die schon lange Ausschau nach ihren Motive gehalten haben. Das gleiche gilt für Naturfotos. Nimm dir die Zeit, und laufe im Wald herum, in dem du Aufnahmen machen willst. Wenn du den Wald noch nicht kennst, entdeckst du auf diese Weise, wo die schönsten Plätze liegen. Begib dich gegebenenfalls auf Erkundungstour, bevor du deine Kamera mitnimmst. So kannst du die Natur noch mehr genießen.
Tipp 2: Überlege dir die Komposition genau
In einem Wald siehst du manchmal buchstäblich den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Mit der richtigen Komposition ist es oft möglich, den Wald gut ins Bild zu bekommen. Versuche, Tiefe zu schaffen, beispielsweise, indem du auf deinem Foto einer Baumreihe entlang eines Waldweges folgst. Oder verwende einen umgestürzten Baum als Vordergrund, damit besser zu sehen ist, wie tief der Wald ist. So fängst du die Größe des Waldes ein.
Tipp 3: Verwende die richtige Belichtung
In einem Wald wird es schnell dunkel, sodass du Gefahr läufst, ein unterbelichtetes Foto zu bekommen. Mit den richtigen Lichteinstellungen kannst du das verhindern. Stelle die Kamera nicht auf einen hohen ISO-Wert ein, da dies zu Rauschen im Foto führt. Verwende eine längere Verschlusszeit, um den Bildsensor etwas länger dem verfügbaren Licht auszusetzen. Stelle deine Kamera auf ein Stativ, da die lange Verschlusszeit das Risiko von Bewegungsunschärfen erhöht.
Tipp 4: Wähle eine stimmungsvolle Farbe für dein Foto
Wenn du während der goldenen Stunde mit deiner Kamera unterwegs bist, kannst du den Wald in einem besonderem Licht fotografieren. Alles bekommt eine goldene, weiche Farbe. Obwohl du das auch später in einem Bearbeitungsprogramm anpassen kannst, kannst du über den Weißabgleich auch für schönere Farben sorgen. Wenn du einen hohen Kelvin-Wert wählst, wird dem Foto etwas zusätzliches Orange und Rot hinzugefügt. Das verleiht dem Bild ein wärmeres Aussehen.
Tipp 5: In RAW aufnehmen
In einem Wald ist der Unterschied zwischen Dunkel und Hell oft sehr groß, sodass es nicht immer möglich ist, die Belichtung gut hinzubekommen. Deshalb im Wald immer im RAW-Format fotografieren. Das gibt die mehr Freiheit bei der Nachbearbeitung am Computer. RAW macht es einfacher, das Licht von einem unterbelichteten Foto zurückzuholen. Durch die spätere Perfektionierung der Belichtung hast du auch die Möglichkeit, die Sonnenstrahlen zwischen den Bäumen besser sichtbar zu machen.