Wie wählt man eine Systemkamera?

Eine Systemkamera ist ein Mittelding zwischen einer Kompaktkamera und einer Spiegelreflexkamera. Die Kamera ist kompakt, hat aber ein austauschbares Objektiv und erweiterte Einstellungen. Welche Systemkamera du brauchst, hängt davon ab, wofür du sie verwendest. Um dir die Wahl zu erleichtern, erklären wir dir die folgenden Anwendungsfälle:

• Fotos im Urlaub machen
• Fotos von Familie und Freunden schießen
• Sportfotografie
• Vlogging
• Professionelle Fotografie
• Filmen

Nimmst du deine Systemkamera mit in den Urlaub? Dann wähle ein kompaktes und leichtes Modell. So wirst du es nicht leid, deine Kamera herumzutragen zu müssen. Systemkameras für den Urlaub haben Einstellungen, die sowohl automatisch als auch manuell gesetzt werden können. Das macht diese Kameras sowohl für Anfänger als auch für fortgeschrittene Fotografen geeignet. Mit der WLAN-Funktion kannst du deine Fotos ganz einfach auf dein Smartphone oder deinen Laptop übertragen.

Wie und was du fotografierst, ist sehr abhängig vom Objektiv. Je höher die Brennweite, desto größer der Zoombereich. Achte darauf, wenn du deine Kamera mit in den Urlaub nimmst oder mehrere Objektivtypen mitnimmst.

Bist du ein Anfänger in der Fotografie oder benutzt du deine Kamera nur gelegentlich? Dann wähle eine kompakte Systemkamera mit automatischen Einstellungen. Praktisch, um bei Geburtstagen und Abendessen schnell die Kamera zu schnappen. Wenn du nicht zu viele komplizierte Anforderungen an deine Systemkamera hast, kannst du ein Modell zu einem attraktiven Preis finden. Je mehr Anforderungen du an die Kamera hast, desto höher ist der Preis und die Qualität.

Willst du Sportler oder rasante Action filmen? Dann wähle eine Systemkamera, die mindestens 10 Fotos pro Sekunde schießt. Eine Systemkamera hat oft eine Burst-Funktion, mit der du viele Fotos in schneller Folge aufnehmen kannst. So gibt es immer ein gutes Foto eines Sportlers in Aktion. Mit einer Speicherkapazität von mindestens 128 GB wird es dabei dir während eines Rennens nicht an Speicherplatz mangeln. Der schnelle Autofokus mit Tracking ist praktisch. So kann die Kamera dein Motiv im Fokus behalten.

Tipp: Entscheide dich für ein Objektiv mit einer langen Brennweite oder einem großen Zoombereich. So kannst du die Athleten von der Tribüne aus hautnah erleben.

Wenn du mit deiner Systemkamera Vlogs aufnehmen willst, ist es einfach, wenn du dich selbst im Bild hast. Deshalb haben diese Kameras einen neigbaren Bildschirm. Außerdem ist die Filmfunktion der Kamera sehr wichtig. Du nimmst deine Vlogs in einer Auflösung von mindestens Full HD bei 60 Bildern pro Sekunde auf. Dies sorgt dafür, dass die Vlog-Kamera flüssige, bewegte Bilder liefert. Die Bildstabilisierung verhindert verwackelte Bilder während der Aufnahme. Um deine Videos mit gutem Ton zu versehen, verwende ein externes Mikrofon. Vlog-Kameras haben einen Mikrofonanschluss, so dass du es einfach anschließen kannst.

Als professioneller Fotograf willst du eine Systemkamera, die du vollständig manuell einstellst. So stellst du ISO, Verschlusszeit und Blende während der Aufnahme selbst ein. Die meisten professionellen Systemkameras haben einen APS-C- oder Vollformatsensor. Besonders ein Vollformatsensor steht für hohe Bildqualität und scharfe Fotos bei wenig Licht. Du nimmst deine Fotos im RAW-Format auf, damit du sie im Nachhinein präzise bearbeiten kannst, ohne an Qualität zu verlieren. Diese Systemkameras sind hauptsächlich in den höheren Preisklassen zu finden.

Bist du ein professioneller Videofilmer oder filmst du einfach gerne im Urlaub und auf Partys? Dann wähle eine Systemkamera mit einer hochwertigen Filmfunktion. Du nimmst deine Videos in Ultra HD (4K)-Auflösung mit 60 Bildern pro Sekunde auf und erhältst so detaillierte und ruckelfreie Bilder. Diese Kameras haben einen Zubehörschuh, mit dem du ganz einfach einen zusätzlichen Bildschirm oder ein Mikrofon an deine Kamera anschließen kannst. Jede filmtaugliche Systemkamera hat einen Mikrofonanschluss, damit du gute Bilder und hörbaren Ton in deinen Videos hast.