Geschrieben von Nadie
Aktualisiert am
10. Januar 2025
·
12:43
Beratung zu Staubsaugern
Die Wahl eines neuen Staubsaugers ist nicht immer einfach. Möchtest du einen sparsamen Staubsauger? Was für einen Boden hast du zu Hause? Leidest du unter einer Stauballergie? Oder läuft in deiner Wohnung ein Haustier umher? In diesem Artikel beantworten wir diese und weitere Fragen. So weißt du, worauf du bei der Auswahl eines neuen Staubsaugers achten musst.
Möchtest du einen Staubsauger ohne Beutel, mit Beutel oder einen Akkustaubsauger?
Du kannst einen herkömmlichen Staubsauger ohne Beutel oder mit Beutel kaufen. Ferner gibt es auch einen Akkustaubsauger. Ein Staubsauger mit Beutel verfügt über einen Staubsaugerbeutel, den du hin und wieder austauschst. Bei beutellosen Staubsaugern landet der Staub in einem Staubbehälter. Diesen entleerst du über dem Mülleimer. Ein Akkustaubsauger ist tragbar und kabellos. Jeder Staubsaugertyp hat Vorteile, aber auch Nachteile. Nachfolgend findest du diese Vor- und Nachteile.
Ohne Beutel
- Du sparst langfristig Kosten, da du keine Staubsaugerbeutel kaufen musst.
- Du kannst leicht erkennen, wann der Staubbehälter voll ist und du ihn leeren musst.
- Das Entleeren des Staubbehälters ist eine staubige Arbeit, bei der Schmutz in dein Zuhause gelangt.
Mit Beutel
- Der Staubbeutel dient als Filter und hält möglichst viel Staub, Hausstaubmilben und Pollen zurück. Die Abluft ist dadurch sauberer.
- Der Staubbeutelwechsel ist einfach und hygienisch.
- Größere Auffangkapazität, dadurch selteneres Entleeren.
- Geringere Wahrscheinlichkeit, dass Gerüche den Staubsauger verlassen.
- Bei jedem Austausch benötigst du einen neuen Staubsaugerbeutel, was mit zusätzlichen Kosten verbunden ist..
- Der Staubsauger verliert an Saugkraft, wenn der Staubbeutel voll ist.
Akku-Staubsauger
- Da der Staubsauger kein Kabel hat, kannst du dich frei im Haus bewegen.
- Ein Akkustaubsauger ist leicht und kompakt, sodass du ihn mühelos anheben kannst.
- Du kannst den Staubsauger häufig problemlos in einen Handstaubsauger umwandeln, sodass du von deinen Fußleisten bis zu deinem Bücherregal saugen kannst.
- Du sparst langfristig Kosten, da du keine Staubsaugerbeutel kaufen musst.
- Du saugst mit einem Akku, also musst du ihn aufladen.
- Der Staubbehälter ist kleiner, sodass du ihn häufiger leeren musst.
Hast du einen Laminat- oder Parkettboden?
Wenn du einen Holzboden saugst, möchtest du keine Kratzer hinterlassen. Die Lösung ist einfach: eine Parkettbürste. Eine Parkettbürste verfügt über extra lange Borsten und verhindert so Kratzer auf deinem empfindlichen Boden. Mit der Bürste, die du bei den meisten Staubsaugern standardmäßig erhältst, ist die Wahrscheinlichkeit von Kratzern auf deinem Hartboden um ein Vielfaches höher. Weitere Informationen zum Staubsaugen auf Holzböden findest du im Ratgeberartikel.
Hast du einen Teppichboden?
Wenn du Teppiche saugen möchtest, benötigt der Staubsauger mehr Leistung. Das Gerät muss in die Fasern des Teppichs eindringen. Was hilft, ist eine Turbobürste. Diese Bürste dreht sich. Dadurch werden die Fasern des Teppichs geöffnet. So kommt der Schmutz besser hoch und der Staubsauger saugt wirklich alles auf. Dies ist besonders wichtig bei Hochflorteppich. Kurzflorige Teppiche kannst du auch mit einer Mehrflächenbürste saugen. Allerdings erledigt eine Turbobürste die Arbeit immer gründlicher.
Hast du Haustiere?
Wenn du ein Haustier zu Hause hast, liegen wahrscheinlich viele Haare herum. Du kannst sie ganz einfach mit einer Turbobürste aufsaugen. Die rotierenden Bürsten nehmen Tierhaare vom Boden oder Teppich besser auf. Diese Bürste gibt es auch in einer kleinen Größe: die Mini-Turbobürste. Mit dieser Bürste kannst du beispielsweise problemlos Haare von deinen Möbeln und Treppen entfernen. Möchtest du wissen, worauf du beim Kauf eines Staubsaugers achten musst, wenn du Haustiere hast? Dann schaue dir die Ratgeberseite an.
Bist du allergisch?
Bei einer Stauballergie ist ein guter Abluftfilter unverzichtbar. Wir betrachten einen Staubsauger als allergikergeeignet, wenn er mindestens über einen HEPA-13-Filter verfügt oder einen speziellen Anti-Allergie-Filter enthält. Die Reemissionsklasse des Staubes findest auch auf dem Energielabel. Diese Klasse reicht von A bis G, wobei Klasse A die geringste Staubemission angibt. Wenn du weitere Informationen zur Auswahl eines Staubsaugers bei Allergien wünscht, lies die Ratgeberseite.
Möchtest du Baustaub oder Wasser absaugen?
Ein Industriestaubsauger saugt nicht nur Staub, sondern auch Flüssigkeiten auf. Auch grobes Material, wie zum Beispiel Holzspäne, hat keine Chance. Beispielsweise ist ein Werkstattstaubsauger ein nützlicher Helfer bei Gelegenheitsarbeiten oder zum Ablassen von Wasser. Diese Staubsauger haben mehr Leistung als ein Standardstaubsauger. Nass-/Trockensauger verfügen außerdem über einen speziellen Nass- und Trockenfilter.
Leistungsfähigkeit vs. Nennleistung
Oft wird angenommen, dass eine höhere Leistung des Staubsaugers ausschließlich von der Leistung in Watt abhängt. Dies ist keineswegs immer der Fall. Du selbst hast ebenfalls großen Einfluss auf die Leistung. Mit den richtigen Aufsätzen und der richtigen Pflege deines Staubsaugers erreichst du eine hohe Saugleistung. Möchtest du mehr über die Saugleistung eines Staubsaugers erfahren? Dann lies den Ratgeberartikel.
Teile austauschen
Staubsaugerbeutel
Staubsaugerbeutel füllen sich, wenn du regelmäßig saugst. Dadurch wird der Luftstrom blockiert. Verliert dein Staubsauger die Saugkraft? Tausche dann den Staubsaugerbeutel aus. Bei einer durchschnittlichen Nutzung deines Staubsaugers tust du dies etwa alle zwei Monate. Wenn du den Beutel regelmäßig wechselst, bleibt die Saugleistung erhalten. So holst das Beste aus deinem Staubsauger heraus.
Filter
Für die ordnungsgemäße Funktion deines Staubsaugers ist es wichtig, dass du den Filter rechtzeitig austauschst. Woher weißt du, wann dies notwendig ist? Überprüfe hierzu die Abluft. Wenn dein Staubsauger den erkennbaren muffigen Geruch ausströmt, tausche den Filter aus. Wenn du zu lange wartest, filtert der Staubsauger die Abluft nicht mehr richtig. Dein Staubsauger bläst dann den Schmutz zurück in dein Zuhause und verliert seine Saugkraft.
Artikel von Nadie
Staubsauger-Experte.
