Wie wähle ich einen NAS aus?
Auswahl eines NAS
Bevor du dir einen NAS kaufst, ist es wichtig, dass du weißt, wofür du ihn nutzen wirst. Mache dir zum Beispiel Gedanken darüber, wie viele Festplatten der NAS haben soll, für welches Betriebssystem du ihn nutzt und wie viele Personen gleichzeitig damit arbeiten. Daher haben wir die folgenden Fragen für dich aufgelistet:
- Welche Art von NAS hättest du gerne?
- Wie viele Steckplätze oder Laufwerkschächte brauchst du?
- Welche Hardware hättest du gerne?
- Welche Anschlüsse soll dein NAS haben?
- Welche Funktionen hättest du gerne bei deinem NAS?
Welche Art von NAS hättest du gerne?
Es gibt drei Arten von NAS: Standalone, Rackmount oder Desktop. Ein Standalone-NAS ähnelt einem kleinen PC. Er eignet sich fürs Home Office und kleine Unternehmen. Einen Rackmount-NAS verwendest du zur Erstellung großer Back-ups und für geschäftliche Datenserver. Darauf ist häufig auch mehr Platz für mehrere Festplatten. Entscheide dich für einen Desktop-NAS, wenn du auf der Suche nach einer Kombination aus externer SSD und NAS bist. Diese Festplatte nimmst du dank ihrer kleinen Größe überallhin mit und verbindest sie einfach mit deinem Smartphone.
Wie viele Steckplätze oder Laufwerksschächte brauchst du?
Die Steckplätze, in die du eine interne Festplatte einbaust, werden Slots oder Laufwerksschächte genannt. Je mehr freie Steckplätze du hast, desto mehr Festplatten kannst du in den NAS einbauen und desto größer ist dein Speicherplatz. Wenn du dich für einen NAS mit mehr als einem Steckplatz entscheidest, hast du die Möglichkeit eines RAID-Setups. Dabei arbeiten die Festplatten zusammen, zum Beispiel für die Erstellung von Back-ups. Mit RAID-1 werden deine Dateien beispielsweise doppelt gespeichert. So verlierst du keine Dateien, wenn eine Festplatte kaputt geht. Im folgenden Artikel erklären wir dir mehr über RAID-Setups.
Welche Hardware möchtest du im NAS haben?
Weißt du, wie, wo und mit wie vielen Personen du den NAS nutzen möchtest? Dann ist es an der Zeit zu überlegen, welche Hardware du brauchst. Die beiden wichtigsten Komponenten sind der Prozessor und der Arbeitsspeicher. Der Prozessor führt die Berechnungen durch und der Arbeitsspeicher speichert diese Berechnungen vorübergehend. Je leistungsfähiger der Prozessor und je mehr Speicher, desto schneller arbeitet der NAS und desto mehr Arbeit kann er bewältigen. Soll dein NAS schnell arbeiten? Dann entscheide dich für einen NAS mit einer hohen Taktfrequenz und DDR4-RAM. Für Multitasking solltest du einen NAS mit mindestens einem Quad-Core-Prozessor (4 Kerne) und mindestens 4 GB Arbeitsspeicher wählen.
- Überwachung: Dual-Core- oder Quad-Core-Prozessor mit 4 GB RAM
- KMU: Dual oder Quad Core und 4 GB RAM
- Heimgebrauch: Dual Core und 2 GB oder 4 GB RAM
Welche Anschlüsse sollte dein NAS haben?
Obwohl ein NAS kabellos sendet und empfängt, muss er mit dem Netzwerk verbunden sein. Überprüfe daher, welche Anschlüsse dein NAS benötigt. Beispielsweise ist es nützlich, mehrere Ethernetanschlüsse zu haben, wenn du mehr als ein Netzwerk verwendest. Wir haben im Folgenden die Anschlüsse aufgelistet:
- Ethernetanschluss: 1GbE, 2,5GbE oder 10GbE. Je höher die Zahl, desto höher der Internetdurchsatz.
- USB-Anschluss: zum Anschluss externer Festplatten, USB-Sticks oder anderer Geräte.
- HDMI-Anschluss: zum Übertragen von Bildern, wenn du nicht kabellos streamst.
- SATA-Anschluss: Diese Ports nutzt zu, um SSDs und HDDs anzuschließen.
Welche Funktionen hättest du gerne bei deinem NAS?
Neben dem Streamen, Verwalten und Speichern von Dateien bietet der NAS weitere praktische Funktionen. Dazu gehören die Unterstützung von DLNA, worüber du Medien an andere Geräte streamst. Arbeitest du viel mit Apple Geräten? Dann sorge dafür, dass dein NAS Apple Time Machine unterstützt, damit du Back-ups deiner Mac Dateien erstellen kannst. Mit der Funktion IFTTT (If This, Then That) koppelst du Aktionen aneinander. Versende zum Beispiel eine E-Mail, wenn jemand eine Datei auf den NAS überträgt.