Filament-3D-Drucker vs. Harz-3D-Drucker

Ein Filament-3D-Drucker nutzt die Fused-Filament-Fabrication-Technik (FFF). Diese Technik ist auch als Fused Deposition Modeling (FDM) bekannt. Der Drucker nutzt ein thermoplastisches Material namens Filament. Dieses Filament wird dem Druckkopf zugeführt. Der Druckkopf schmilzt das Filament und verbrennt es Schicht für Schicht. Die meisten 3D-Drucker haben einen Druckkopf, es gibt aber auch Drucker mit 2 Druckköpfen. Dadurch kannst du deine Entwürfe mit 2 Farben oder Materialien drucken.

Ein Resin-3D-Drucker verwendet kein Thermoplast, sondern Harz. Dies ist ein flüssiges Material aus gemahlenem Stein und Kunstharz. Du gießt dieses Material in einen Behälter, der auf einem LCD-Bildschirm liegt. Der Bildschirm wird dann von unten durch eine UV-Lampe beleuchtet. Auf diese Weise wird dein Design Schicht für Schicht gehärtet und kopfüber aus dem Harzbad gezogen. Dies wird als Stereolithographie (SLA)-Technik bezeichnet. Damit kannst du kleinere, aber sehr genaue Drucke erstellen.

Ein Filament-3D-Drucker hat in der Regel eine größere Druckfläche als ein Resin-3D-Drucker. Dadurch kannst du größere Drucke wie Prototypen und Utensilien erstellen. Die Drucke sind weniger genau und die Schichten des Filaments sind oft noch sichtbar. Filament-3D-Drucke sind stärker als Harz-3D-Drucke. Dies hängt von der Art des Filaments ab, das du verwendest. Es gibt verschiedene Arten von Filamenten mit unterschiedlichen Eigenschaften. Beispielsweise kann ABS-Filament Schläge aushalten, während PLA etwas zerbrechlicher ist.

Mit Resin-3D-Druckern stellt man hauptsächlich kleinere Objekte mit vielen Details her. Denke an Miniaturen und Modelle. Bei einem Kunstharzdruck sind die Schichten des Materials so dünn, dass sie fast unsichtbar sind. Nachdem dein Design gedruckt wurde, muss es noch aushärten. Das geht in der Sonne, aber auch mit einer speziellen Maschine, wie der Anycubic Wash & Cure 2.0. Die meisten Kunstharzmaterialien vertragen Sonnenlicht nicht gut und sind zerbrechlicher als Filamente.

Bei Filament-3D-Druckern gibt es unterschiedliche Preisklassen. Ein Einsteigermodell bekommst du schon für unter 300 €. Ein gutes Einsteigermodell ist zum Beispiel der Creality Ender 3 V2. Die Marke Anycubic stellt auch preisgünstige Filament-3D-Drucker her. Teurere Modelle sind die Filamentdrucker Snapmaker 2.0. Diese 3D-Drucker haben mehr Funktionen und eignen sich für mehr Arten von Filamenten. Filament ist im Vergleich zu Harz kostengünstig in der Anschaffung. Ein Kilo preisgünstiges PLA-Filament kannst du für 13 € kaufen.

Resin-3D-Drucker sind in den letzten Jahren viel erschwinglicher geworden. Auch wenn Resin-3D-Drucker zunächst hauptsächlich von Profis genutzt wurden, sind sie nun auch für Bastler erhältlich. Marken wie Anycubic und Creality bieten Einstiegsmodelle für den persönlichen Gebrauch. Diese Modelle liegen zwischen 300 und 800 €. Resin ist pro Kilo teurer als Filament. Da du mit einem Harz-3D-Drucker jedoch kleinere Drucke machst, hält dieser länger.