Expertenbewertung Samsung The Premiere LSP9T

Was sofort auffällt, ist die Größe. Er ist mehr als einen halben Meter breit und wiegt 12 Kilogramm. Das Design ist minimalistisch mit runden Ecken und nur Weiß- und Grautönen. Neben dem Beamer finde ich im Karton ein Netzkabel, eine Fernbedienung mit Batterien und eine Gebrauchsanleitung. Das Einschalten des Beamers ist im Handumdrehen erledigt. Du stellst den Beamer auf einen Tisch in der Nähe der Wand oder der Leinwand, schließt das Stromkabel an und drückst den Power-Knopf.

Dieser Beamer verfügt über eine Ultra-Short-Throw-Funktion, was bedeutet, dass er eine Projektion von 100 bis 130 Zoll schon ab 11 Zentimetern Abstand an die Wand wirft. Der erste Versuch, das Bild zu positionieren, schlägt fehl, weil die Projektionsleinwand nicht fest genug gespannt ist. Das Ergebnis ist eine wellige Projektionsfläche. Beim zweiten Versuch verwende ich eine 'Tension Projection Screen' von Projecta FullVision, die extra straff gespannt ist. Als Ergebnis ist die Form der Projektion gut und das Bild kommt gut heraus. Ich merke auch die Vorteile des Ultra Short Throw. So kann ich nicht durch das Bild laufen und die Projektion ist klar, weil die Beamerlampe 'auf dem Weg' zur Leinwand wenig Licht verliert.

Der hohe Kontrastwert, die 4K-Auflösung, der spezielle „Triple-Laser-Projektor“ und die HDR10+-Unterstützung versprechen scharfe, farb- und kontrastreiche Projektionen. Und Samsung hält dieses Versprechen. Ich sehe realistische Bilder mit unterschiedlichen Farbtönen, wie zum Beispiel die dezenten Grüntöne in einer Berglandschaft. Voraussetzung für die gestochen scharfen Bilder ist, dass das Bild auch in 4K-Auflösung aufgenommen wird. Dies gilt auch für HDR10+-Bilder, die besonders farb- und kontrastreich sind.

Auch an den Klang sind die Erwartungen hoch. Der Beamer verfügt über integrierte 40-Watt-Lautsprecher, was für einen Beamer leistungsstark ist. Außerdem verfügt er über Acoustic Beam, damit der Schall aus einer Reihe von Öffnungen seinen Weg in den Raum findet. Sobald ich einen Film einschalte, höre ich die Boxen ihre Arbeit machen. Der Klang ist für einen Beamer bemerkenswert gut und sehr klar. Nur muss man für den Acoustic Beam sehr gute Ohren haben, denn ich merke nicht, dass der Klang den Raum füllt.

The Premiere LSP9T verfügt über 4 verschiedene Modi und wandelt die Bildeinstellungen automatisch um. Im dynamischen Modus merke ich zwar, dass die Helligkeit der Farben höher ist, aber dadurch sehe ich weniger Schatten. Im Filmmodus passiert das Gegenteil: Die Helligkeit der Farben nimmt ab und ich kann die Unterschiede zwischen dunklen Tönen besser erkennen. Im Filmemacher-Modus siehst du die Bilder 'wie vom Regisseur beabsichtigt'. Das bedeutet viele Details in den Schatten und hellen Farben.

Das Samsung The Premiere LSP9T verfügt über eine Tizen Smart-Plattform. Damit bietet es einen umfassenden Überblick über mehrere beliebte Apps wie Netflix, YouTube und Disney+. Zuerst verbinde ich den Beamer mit WLAN. Dann gehe ich auf die Smart-Plattform, scrolle mit der Fernbedienung durch diese und wähle die gewünschte App aus. Es funktioniert sehr einfach und ich wechsle problemlos von einer App zur anderen.

Neben einer Smart-Plattform verfügt der Beamer auch über Airplay 2, mit dem du Bildmaterial von deinem Apple-Gerät streamen kannst. Es funktioniert einfach. Ich finde das Video, das ich streamen möchte, und drücke die Airplay-Taste auf meinem iPhone. Dann tippe ich auf den Namen des Beamers und steuere den Film weiterhin auf meinem Apple-Gerät. Das einzige, was ich zuerst falsch mache, ist, dass ich mein iPhone nicht mit demselben WLAN-Netzwerk wie den Beamer verbinde. Das ist eine Voraussetzung für Airplay 2.