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Geschrieben von Giorgos

Wie wählst du einen Gaming-Monitor aus?

Du suchst einen Gaming-Monitor, stößt aber auf viele unterschiedliche Spezifikationen. Bildwiederholfrequenz, Reaktionszeit, Auflösung, HDR-kompatibel. Aufgrund der großen Auswahl siehst du den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr, aber in diesem Beratungsartikel helfen wir dir gerne weiter. Wir erklären die wichtigsten Spezifikationen eines Gaming-Monitors und helfen bei der Auswahl.

Gaming-Monitor auswählen

Jan spielt Overwatch auf einem Gaming-Monitor.

Bei der Auswahl eines Gaming-Monitors musst du auf viele Spezifikationen achten. Um dir dabei zu helfen, haben wir die wichtigsten Fragen aufgelistet:

  • Welche Bildwiederholfrequenz und Reaktionszeit solltest du wählen?
  • Welche Auflösung und Bildschirmgröße solltest du wählen?
  • Welches Display benötigst du ?
  • Entscheidest du dich für einen G-Sync- oder FreeSync-Monitor?
  • Möchtest du HDR-Unterstützung beim Spielen?
  • Möchtest du auf einem Ultrawide-Monitor spielen?
  • Möchtest du auf einem Curved Monitor spielen?
  • Bevorzugst du PC- oder Konsolenspiele?

Bildwiederholfrequenz und Reaktionszeit

Unterschied zwischen 60 und 120 Hertz bei einem Gaming-Monitor

Bildwiederholfrequenz

Die Bildwiederholfrequenz deines Monitors sorgt für ein flüssiges Bild beim Spielen. Für schnelle Shooter und kompetitives Gaming eignet sich beispielsweise ein Gaming-Monitor mit 144 Hz oder 165 Hz. Die hohe Bildwiederholfrequenz ermöglicht es dir, Gegner zu sehen, bevor sie dich sehen, was dir einen großen Vorteil verschafft. Nachfolgend listen wir die Bildwiederholfrequenzen auf:

  • 60 Hz: Für unerfahrene Gamer, die Abenteuer- und Strategiespiele spielen
  • 75 Hz: Für Anfänger, die Shooter und Rennspiele spielen
  • 144 Hz und 165 Hz: Für erfahrene Gamer und begeisterte Shooter-Enthusiasten
  • 240 Hz: Für professionelle E-Sportler
Ist die Reaktionszeit zu gering, kommt es zu Ghosting, wobei Farben bei Bewegungen und Veränderungen auf dem Bildschirm blass erscheinen.

Reaktionszeit

Neben der Bildwiederholfrequenz ist auch die Reaktionszeit ein wichtiger Bestandteil deines Gaming-Monitors. Die Reaktionszeit, ausgedrückt in Millisekunden, gibt an, wie schnell Pixel ihre Farbe ändern, wenn du dich bewegst. Bei einer hohen Reaktionszeit von beispielsweise 5 ms entsteht dadurch ein unscharfes Bild. Entscheide dich daher für eine möglichst geringe Reaktionszeit, zum Beispiel 0,5 ms oder 1 ms. Dadurch sind die Änderungen kaum sichtbar und alles sieht viel realistischer aus.

Auflösung und Bildschirmgröße

Der Unterschied zwischen 4K und Full HD ist auch in der Pixeldichte des Monitors sichtbar.

Die Auflösung und Bildschirmgröße hängen davon ab, welche Art von Spiel du spielen möchtest. Wenn du gerne kompetitiv spielst, reichen Full HD und ein 24-Zoll-Bildschirm. Details sind im Grunde nicht nötig, wenn man viele Arena-Shooter spielt. Wenn du viele Open-World-Spiele oder Strategiespiele spielst, entscheidest du dich für einen größeren Bildschirm mit einer höheren Auflösung. Auf einem 27-Zoll- oder sogar 32-Zoll-Bildschirm hast du beim Spielen eine bessere Übersicht. Außerdem wirkt Full HD auf einem großen Bildschirm schnell körnig, sodass du eine QHD- oder 4K-Auflösung bevorzugen wirst. Dadurch erscheinen die Grafiken auch besonders scharf. Stelle sicher, dass du eine leistungsstarke Grafikkarte wie die RTX 3080 hast, wenn du dich für einen QHD-Bildschirm entscheidest.

Bildschirmdisplay

Gamer spielt Fortnite auf seinem 4K-Monitor

Das beste Bildschirmdisplay für Spiele gibt es nicht, da alle ihre eigenen Vor- und Nachteile haben. Frage dich also, was beim Gaming am wichtigsten ist, und stütze deine Wahl darauf. Deshalb haben wir die allgemeinen Faustregeln für dich aufgelistet:

  • IPS: Gute Farbwiedergabe und breiter Betrachtungswinkel, aber teurer und oft eine niedrigere Bildwiederholfrequenz.
  • TN: Hohe Bildwiederholfrequenz, aber verblasste Farben und geringe Bildqualität.
  • VA: Guter Mittelweg zwischen IPS und TN, aber höhere Reaktionszeit.
  • OLED: Beste Allround-Bildqualität, aber noch nicht sehr verfügbar sowie mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit des Einbrennens bei längerem Gebrauch.

G-Sync und FreeSync

Tearing ohne G-Sync oder FreeSync

Spielst du mit einer separaten NVIDIA- oder AMD-Grafikkarte? Dann ist es möglich, dass sich die Bildwiederholfrequenz des Monitors und die deiner Grafikkarte unterscheiden. Dadurch kommt es zu Verzögerungen und Rucklern, die du mit G-Sync und FreeSync vermeidest.

  • G-Sync ist exklusiv für NVIDIA-Grafikkarten und verdoppelt die Frequenz in Hertz, wenn deine Bildwiederholfrequenz zu niedrig wird. Der Nachteil ist, dass G-Sync-Monitore oft etwas teurer und seltener sind.
  • FreeSync funktioniert mit AMD-Grafikkarten und sogar einigen NVIDIA-Grafikkarten. Der Nachteil ist, dass die Fehlerspanne viel größer ist als bei G-Sync.

HDR-Unterstützung

HDR-Grafik in Battlefield

Gaming in HDR wird von Tag zu Tag beliebter. Immer mehr Spiele unterstützen HDR-Inhalte, wodurch die Grafik wirklich lebendig wird. Neben den schönen Details sind noch weitere Vorteile damit verbunden. Denke zum Beispiel an einen Scharfschützen in einem Shooter. Aus der Ferne ist er oft schwer zu sehen, besonders wenn die Farben nicht scharf sind. Auf einem HDR-Monitor siehst du ihn. Außerdem siehst du in Horrorspielen wie The Last of Us im Dunkeln viel besser.

Ultrawide und Curved Gaming-Monitore

Dylan spielt auf einem Ultrawide-Gaming-Monitor

Ultrawide

Beim Spielen auf einem Ultrawide-Gaming-Monitor bekommst du mehr vom Spielfeld zu sehen, wenn du das Sichtfeld anpasst. Je höher du dieses einstellst, desto mehr siehst du von dem Spiel. Natürlich muss dein Spiel Ultrawide-Auflösungen unterstützen, weil du sonst ein gestrecktes Bild oder schwarze Balken bekommst. Besonders bei Shootern ist ein Ultrawide-Monitor sehr praktisch. Durch den Panoramablick kannst du mehr von der Arena sehen, was es den Gegnern schwerer macht, sich an dich heranzuschleichen. Achte darauf, dass du genug Platz hast, denn ein Ultrawide-Gaming-Monitor braucht viel Platz.

Giorgos spielt auf einem Curved Gaming-Monitor

Curved

Willst du ein intensives Spielerlebnis? Dann wähle einen Curved Gaming-Monitor. Dank der Wölbung des Bildschirms erhältst du den Effekt eines Bildschirms, der sich um dein Gesicht krümmt. Dadurch wirkt es, als wärst du mitten im Spiel, und alles fühlt sich etwas natürlicher an. Je gewölber der Bildschirm, desto intensiver fühlt sich der Effekt an. Für Spiele ist ein Radius von 1000R am besten. Dieser Krümmungsgrad entspricht einem natürlichen Sichtfeld, wodurch der Effekt realistischer erscheint. Der Nachteil ist, dass du einen tiefen Schreibtisch benötigst. Aufgrund der Krümmung nimmt der Bildschirm mehr Platz ein.

Konsolen-Gaming

Experte spielt auf einer PS5 mit Monitor

Suchst du einen Monitor für Konsolenspiele? Dann berücksichtige einige Punkte. Die Bildwiederholfrequenz und die maximale Auflösung sind oft niedriger als bei Computerspielen. Beispielsweise liegt das aktuelle Maximum für PlayStation 5 Gaming bei 120 Hertz in Full HD. Damit hast du einen großen Vorteil gegenüber einem Fernseher, bei dem du nicht über 60 Hertz hinauskommst. Die Bildschirmgröße ist kleiner, aber wenn du viele kompetitive Spiele spielst, bietet ein Gaming-Monitor einen praktischen Vorteil.

Giorgos
Artikel von:
Giorgos Monitor-Experte.
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