Was bedeutet Formatfaktor und wie funktioniert er mit einer Kamera?
Was ist der Formatfaktor?
Der Cropfaktor hat sehr stark mit der Größe des Bildsensors deiner Kamera zu tun. Die ersten Kameras hatten einen Bildsensor mit einer Breite von 35 mm, der Größe des darin enthaltenen Films. Heutzutage gibt es auch Digitalkameras mit Bildsensoren dieser Größe: Vollformatkamera. Alle Bildsensoren, die kleiner als 35 mm sind, haben einen Cropfaktor. Das Bild, das du mit diesen Kameras aufnimmst, ist stärker vergrößert als ein Bild, das mit einer Vollformatkamera aufgenommen wurde.
Was bedeutet der Cropfaktor für das Ergebnis?
Du bemerkst den Unterschied zwischen einer Kamera mit und ohne Formatfaktor, insbesondere bei der Brennweite von Objektiven. Ein 50-mm-Objektiv einer Vollformatkamera hat wirklich eine Brennweite von 50 mm. Wenn du dasselbe Objektiv auf eine Kamera mit einem Formatfaktor setzt, hat das Objektiv plötzlich eine viel größere Brennweite. Aufgrund des Formatfaktors wird das Bild vergrößert und das Motiv ist plötzlich viel näher.
Wie funktioniert der Formatfaktor bei meiner Kamera?
Der genaue Formatfaktor hängt von der Marke oder dem Kameratyp ab. Eine Canon-Spiegelreflextkamera mit einem APS-C-Sensor hat beispielsweise einen Formatfaktor von 1,6. Du berechnst die Brennweite, indem du sie mit dem Formatfaktor multiplizierst. Bei einem 50-mm-Objektiv bedeutet dies: 1,6 x 50 mm = 80 mm. Spiegelreflexkameras von Nikon und Sony haben einen Formatfaktor von 1,5. Und im Allgemeinen ist der Formatfaktor deiner Kamera umso größer, je kleiner der Sensor ist.
