Sollte man einen Monitor oder einen Fernseher für Konsolen-Gaming wählen?
Überblick: Gaming-Monitor oder Gaming-Fernseher
Monitore | Fernseher | |
---|---|---|
Größe | 24 bis 49 Zoll | 43 bis 86 Zoll |
Maximale Auflösung | 5K (5.120 x 1.440) | 8K (7.640 x 4.320) |
Bildwiederholfrequenz | bis 360 Hz | bis zu 144 Hz |
Reaktionszeit | 1 ms | 5,3 ms |
Anschlüsse | DisplayPort, HDMI, USB-C | Nur HDMI |
Passende Genres | Shooter, Rennspiele, Strategie | Open-World-Spiele, Rollenspiele, Rennspiele |
Wie wählst du die Bildschirmgröße und Auflösung?
Gaming-Monitor: bis zu 49 Zoll und 5K
Gaming-Monitore gibt es in allen Formen und Größen. Für einen Shooter reicht beispielsweise oft schon ein 24-Zoll-Full-HD-Monitor. Bei einer niedrigeren Auflösung muss der Bildschirm weniger Details laden, was zu schnelleren Bewegungen führt. Stehst du mehr auf Open-World-Spiele? Wähle dann einen Ultrawide-Monitor mit mindestens QHD-Auflösung. So erwachen die Details zum Leben, ob Rasen oder Skyline. Denke daran, dass dein Monitor mindestens über einen HDMI-2.0- oder DisplayPort-1.4-Anschluss verfügt.
Gaming-Fernseher: bis zu 86 Zoll und 8K
Mit dem größeren Bild und der scharfen Auflösung bietet ein Fernseher das volle Erlebnis. Man hat einen tollen Überblick und die Grafik ist scharf. Dieser Effekt zeigt sich besonders deutlich in Open-World-Spielen. Auf dem großen Bildschirm fliegst du der Skyline einer Stadt entgegen. Darüber hinaus spielst du dank der Größe des Fernsehers mit deinen Freunden von der Couch aus auf einem Bildschirm. Der Nachteil ist, dass ein Fernseher viel Platz einnimmt und nicht immer passt. Zum Beispiel in einem kleinen Studentenzimmer. Außerdem ist die Wirkung eines Ultrawide- oder Curved-Monitors viel intensiver als beim Zocken mit einem Fernseher.
Wie wählst du die Aktualisierungsrate und Reaktionszeit?
Gaming-Monitor: bis zu 360 Hz und 1 oder 2 ms
Wenn du mit sehr flüssigen Bildern spielen möchtest, wähle einen Gaming-Monitor. Mit Bildwiederholfrequenzen von 165 Hz oder sogar 360 Hz hasst du immer die richtigen, frischen Bilder vor Augen. Auf diese Weise siehst du die Gegner, bevor sie dich sehen, was einen beispiellosen Vorteil in Shootern bietet. Darüber hinaus sorgt die Reaktionszeit von 1 oder 2 ms für einen reibungslosen Farbübergang, sodass du nicht durch verwackelte Bilder gestört wirst. Denke daran, dass Konsolen maximal 144 Hz haben.
Gaming-Fernsehen: bis zu 144 Hz und 5,3 ms
Die maximale Bildwiederholfrequenz eines Gaming-Fernsehers beträgt bis zu 144 Hz. Für eine Spielekonsole ist das ausreichend, der Wermutstropfen ist aber die Reaktionszeit. Aufgrund der etwas höheren Reaktionszeit von bis zu 5,4 oder 5,3 Millisekunden ist die Wahrscheinlichkeit eines Input-Lags größer. Damit sind Gaming-Fernseher für kompetitive Spiele weniger geeignet als ein Gaming-Monitor. Es gibt Gaming-Fernseher mit einer geringeren Reaktionszeit, aber auch hier ist die Wahrscheinlichkeit eines Input-Lags größer als bei einem Monitor.
Welche Anschlüsse möchtest du?
Gaming-Monitor: HDMI, DisplayPort und USB-C
Wie man es von einem Monitor erwartet, bietet er mehr Anschlüsse als ein Fernseher. Neben dem Konsolen-Gaming eignet sich ein Gaming-Monitor auch für andere Einsatzzwecke, etwa zum Bearbeiten von Videos. Wenn du dein Gameplay direkt streamst, ist dies eine praktische Kombination. Dann verbinde den Monitor über HDMI 2.1 mit der Konsole und deinen Computer mit Adobe Premiere Pro über DisplayPort oder USB-C. Der Nachteil ist, dass ein Monitor oft nur einen oder 2 gleiche Anschlüsse hat. Triff die Entscheidungen beim Anschließen.
Gaming-Fernseher: HDMI
Genau wie ein Monitor muss der HDMI-Anschluss für eine 4K-Ausgabe mit 144 Hertz mindestens Version 2.1 haben. Der Vorteil eines Fernsehers ist, dass er immer über einen oder mehrere HDMI-Anschlüsse verfügt. Außerdem sind mittlerweile fast alle Fernseher mit HDMI 2.1 ausgestattet, was bei Monitoren seltener ist. Der Nachteil ist, dass Fernseher nur HDMI und kein DisplayPort oder USB-C unterstützen. Dadurch ist es unmöglich, zwischen den Geräten zu wechseln, beispielsweise wenn du deine Konsolenspiele aufzeichnest.
Welche Genres eignen sich für einen Monitor oder Fernseher?
Gaming-Monitor: Shooter und Rennspiele
Wer ein passendes Display für schnelle Shooter und Rennspiele sucht, wählt einen Gaming-Monitor. Die sehr geringe Reaktionszeit von 1 oder 2 ms reduziert die Wahrscheinlichkeit von Input-Lags, sodass du immer ein flüssiges Bild hast. Darüber hinaus ist die höhere Bildwiederholfrequenz ein netter zusätzlicher Vorteil, sodass du dich auf 120-Hz-Konsolenspiele verlassen kannst. Natürlich eignet sich ein Monitor auch für Open-World-Spiele, aber für das volle Erlebnis ist ein größerer Fernseher die bessere Wahl.
Gaming-Fernseher: Open-World-Spiele, Rollenspiele, Rennspiele
Für ein immersives Spielerlebnis, beispielsweise wenn du dich in einer großen offenen Welt befindest, ist ein Fernseher genau das Richtige für dich. Der größere Bildschirm sorgt für eine bessere Übersicht, wodurch die Grafiken besser zur Geltung kommen. Dank der Bildwiederholfrequenz von 144 Hz laufen Open-World-Spiele, RPGs und Rennspiele gut auf einem Gaming-Fernseher. Für kompetitives Gaming mit geringer Reaktionszeit ist ein Monitor die bessere Wahl. Natürlich gibt es auch ultrabreite 49-Zoll-Gaming-Monitore als Alternative, wenn du keinen Platz für einen Fernseher hast.
Was ist für dich am besten geeignet?
Wenn du ein Display für Spiele mit schnellen Bildern suchst, wähle einen Gaming-Monitor. Die höhere Bildwiederholfrequenz und die kürzere Reaktionszeit verschaffen dir einen beispiellosen Vorteil für kompetitive Spiele. Stelle sicher, dass du einen Monitor mit einem HDMI-2.1-Anschluss wählst, damit du die 120 Hz nutzt. Für Open-World-Spiele und RPGs ist ein Gaming-Fernseher aufgrund des größeren Bildschirms die bessere Wahl.