Der Unterschied zwischen Arabica- und Robusta-Kaffeebohnen
Vergleich von Arabica- mit Robusta-Bohnen
Arabica | Robusta | |
---|---|---|
Geschmacksnote | Raffiniert, süß oder sauer | Stark, bitter |
Form | Oval, hellbraun, größer | Rund, dunkelbraun, kleiner |
Koffein | Wenig | Hoch |
Herkunft | Sehr hoch gelegene Gebiete, um den Äquator | Niedriger gelegene Gebiete, rund um den Äquator |
Der Geschmack
Arabica: süß und frisch
Die am häufigsten konsumierte Kaffeebohne ist die Arabica-Kaffeebohne. Diese Kaffeebohnen sind aromatisch im Geschmack und haben oft fruchtige und blumige Noten. Die Kaffeebohnen sind eher süß oder sauer als bitter. Süß wie Karamell und frisch wie Limette. Viele Kaffeeliebhaber entscheiden sich wegen des raffinierten Geschmacks für Kaffee aus 100 Prozent Arabica. Gut zu wissen, dass der Boden, auf dem die Kaffeebohne wächst, großen Einfluss auf den Geschmack des Kaffees hat. Beispielsweise hat eine Arabica-Bohne aus Brasilien ganz andere Geschmacksakzente als eine Arabica-Bohne aus Äthiopien.
Robusta: bitter und fest
Robusta ist, wie der Name schon sagt, robust im Geschmack. Diese Kaffeebohnen haben einen runden und festen Geschmack. So variieren die Geschmacksnoten von körnig bis holzig und die Bohnen schmecken eher bitter als sauer. Kaffee aus 100 Prozent Robusta-Bohnen findet man fast nie, das würde viel zu bitter schmecken. Robusta wird jedoch oft zu einer Mischung hinzugefügt. Der Fettgehalt der Bohne sorgt für eine schöne Crema-Schicht, und Robusta kann einer Kaffeemischung genau die richtige Bitterkeit und etwas mehr Koffein verleihen. Der Geschmack von Robusta-Bohnen hängt auch stark vom Herkunftsland ab.
Form
Arabica: oval und groß
Eine Arabica-Bohne hat eine hellbraune Farbe und eine ovale Form. Außerdem ist sie größer als eine Robusta-Bohne. Vor dem Rösten sind die Kaffeebohnen dunkelgrün und etwas größer.
Robusta: rund und kleiner
Eine Robusta-Bohne ist dunkelbraun und runder als eine Arabica-Bohne. Vor dem Rösten haben die Kaffeebohnen eine hellgrüne Farbe mit einem Braunstich.
Koffein
Arabica: wenig Koffein
Arabica-Kaffeebohnen enthalten weniger Koffein als Robusta-Kaffee. Dies liegt daran, dass Arabica-Kaffeebohnen weniger widerstandsfähig sind als Robusta-Kaffeebohnen. Arabica wachsen in großer Höhe und werden von Hand geerntet. Wenn du also diesen Koffein-Kick nicht magst, entscheide dich für Arabica-Bohnen.
Robusta: viel Koffein
Da die Robusta-Pflanze auf einem niedrigeren Niveau wächst als die Arabica, hat die Robusta mehr mit Schädlingen zu kämpfen. Die Pflanze schützt sich dagegen, indem sie mehr Koffein produziert – fast doppelt so viel wie Arabica. Denke daran, wenn du Koffein nicht so gut verträgst. Robusta wächst auf niedrigeren, oft ebenen Böden, sodass große Landmaschinen hier problemlos ernten können.
Ursprung von Arabica und Robusta
Die Kaffeepflanze stammt ursprünglich aus Äthiopien. Im Laufe der Jahrhunderte experimentierten die Bewohner dort immer mehr mit Kaffeekirschen. Heutzutage wird Kaffee in Mittel- und Südamerika, Afrika und Asien angebaut, auch bekannt als Coffee Belt. Kaffeepflanzen wachsen in tropischen Gebieten, weil sie viel Sonnenlicht und Wärme brauchen. Wo der Kaffee wächst, hat einen großen Einfluss auf den Geschmack des Kaffees – zwischen Kontinenten, Regionen und sogar zwischen Farmen. Die Kontinente haben ihre eigenen Geschmacksnoten. Beispielsweise schmecken die Kaffees aus Nordamerika blumig und frisch und die Kaffees aus Südamerika süß und nussig.
Kaffee anbauen
Arabica: wächst auf Höhen
Bauern bauen Arabica-Bohnen in großen Höhen an. Sie wachsen auf Sträuchern mit länglichen Schoten, die die Kaffeebohnen enthalten. Die meisten Arabica-Bohnen werden in Regionen rund um den Äquator angebaut. Sie wachsen dort in Höhen zwischen 1.000 und 2.000 Metern. Dadurch wird die Produktion teurer und arbeitsintensiver, was den Kaffee verteuert.
Robusta: wächst in Niederungen
Robusta-Bohnen wachsen im Gegensatz zu Arabica-Bohnen in tieferen Gebieten rund um den Äquator. Sie wachsen als kleine Beeren an großen Pflanzen und werden auf Feldern angebaut. Da die Pflanzen niedriger wachsen, sind sie viel widerstandsfähiger gegen Hitze, Feuchtigkeit und Krankheiten. Dadurch sind sie einfacher anzubauen und daher günstiger als Arabica-Bohnen. Ein Vorteil von Robusta gegenüber Arabica ist, dass Robusta-Pflanzen weniger schnell krank werden. Sie sind also widerstandsfähiger.
Fazit
Für welche Bohne du dich entscheidest, ist Geschmackssache. Magst du einen süß-sauren Geschmack? Dann entscheide dich einfach für Arabica. Wenn du dich für 100 % Arabica-Kaffeebohnen entscheidest, hast du ein raffiniertes und süßes Geschmackserlebnis. Je mehr Robusta-Bohnen du zu den Arabica-Bohnen gibst, desto stärker und bitterer schmeckt dein Kaffee. Die Robusta-Bohne hat einen bitteren Geschmack und wird daher oft in einer Mischung verwendet. So erhält man eine gute Crema-Schicht. Wenn du viel Koffein in deinem Kaffee haben möchtest, ist die Robusta die beste Bohne für dich.