Welche Möglichkeiten hast du, um Fernsehsender zu empfangen?
Traditioneller Senderempfang
Antennenfernsehen
Mit Antennenfernsehen empfängst du Sender über eine Haus- oder Zimmerantenne. Diese Art des Fernsehens heißt auch DVB-T2. Die meisten Fernseher haben bereits einen DVB-T2-Empfänger eingebaut. Steck einfach das Antennenkabel in deinen Fernseher und los gehts!
Der Vorteil von Antennenfernsehen: Es ist die günstigste Art des Fernsehens. Öffentlich-rechtliche Programme empfängst du nämlich kostenfrei in HD-Qualität. Willst du deine Lieblingsserie auf einem Privatsender wie Pro7 schauen, kostet das allerdings extra. Für solche Erweiterungen braucht dein Fernseher einen CI/CI+ Anschluss, um Privatsender mit einer CI+ Karte freizuschalten. Diese Karte bekommst du vom Fernsehanbieter deiner Wahl.
Antennenfernsehen hat allgemein ein kleineres Senderangebot als Digital- oder Satellitenfernsehen und nicht alle Sender sind überall in Deutschland verfügbar. Fazit: Entscheide dich für Antennenfernsehen, wenn du nicht zwischen zu vielen Sendern hin-und-her schalten möchtest und gerne günstig fernsiehst.
Kabelfernsehen
Kabelfernsehen ist der zweithäufigste Empfangsweg in Deutschland. Eine Kabelbuchse in der Wand ist in den meisten Haushalten standardmäßig verfügbar. Von dort schließt du ein Koaxialkabel an den Fernseher an und startest einen Sendersuchlauf. Die meisten Flachbildfernseher haben dafür einen DVB-C Empfänger für Kabelfernsehen eingebaut.
Für Kabelfernsehen musst du einen Vertrag mit einem Anbieter wie Vodafone oder Unity Media abschließen. Damit empfängst du um die 70 Sender, manche sogar in HD-Qualität. Willst du mehr Sender in hoher Qualität schauen? Gegen einen Aufpreis bekommst du ein spezielles Modul oder einen Empfänger, um das freizuschalten. Für ein Modul braucht dein Fernseher einen CI/CI+ Eingang. Einen extra Empfänger schließt du über einen HDMI Eingang an.
Satellitenfernsehen
Satellitenfernsehen ist in Deutschland sehr weit verbreitet. Das liegt daran, dass du über Satellit die meiste Auswahl an Sendern in toller Signalstärke hast. Schlechte Bildqualität oder Störungen gehören der Vergangenheit an. Für diese Art des Fernsehens brauchst du eine Satellitenschüssel auf dem Dach. Die kann etwas kostspielig in der Anschaffung und Installation sein. Du investierst also Aufwand und Kosten für große Senderauswahl und hochkarätiges Fernsehvergnügen.
Die öffentlich-rechtlichen Sender schaust du über Satellit kostenlos in HD. Willst du auch Privatsender in hoher Bildauflösung genießen? Das schaltest du gebührenpflichtig über eine CI Karte frei. Über Satellit ist auch Bezahlfernsehen wie zum Beispiel Sky Bundesliga verfügbar. Wie beim Kabelfernsehen schaltest du die über ein CI/CI+ Modul oder einen Satellitenempfänger frei. Dafür braucht dein Fernseher einen CI/CI+- oder HDMI-Eingang. Schau in den technischen Daten unter den Kundenbewertungen auf unseren Produktseiten, welche Anschlüsse in deinem Lieblings-Modell eingebaut sind.
Fernsehen über das Internet - IPTV
IPTV steht für Internet Protocol Television. Damit empfängst du die gleichen Sender wie über Kabel, Antenne oder Satellit, aber sie werden über deine Internetverbindung übertragen. In Deutschland sind die Telekom mit MagentaTV oder Vodafone mit GigaTV die größten Anbieter. Der Vorteil: Neben traditionellen Fernsehsendern sind meistens auch Streamingdienste wie Netflix oder DAZN im Paketpreis inbegriffen. Außerdem lässt sich das Live-Fernsehen pausieren oder zurückspulen. Praktisch, wenn während deiner Lieblingstalkshow das Telefon klingelt. Der Nachteil: Du musst Fernsehen und Internetverbindung vom selben Anbieter beziehen. Die Monatstarife sind deswegen höher als beispielsweise beim Kabelfernsehen. Eine wichtige Voraussetzung ist auch eine gute und starke Internetverbindung.
IPTV empfängst du entweder über einen Empfänger, der deinen Fernseher mit dem Internet verbindet oder über einen Smart TV, der sich selbstständig mit dem Internet verbindet. In beiden Fällen legst du ein Internetkabel von deinem Router zum Fernseher. So bleibt das Internetsignal stabil.
Fazit
Der Großteil neuerer Fernseher hat einen Empfänger eingebaut, um traditionelle Sender ohne zusätzliche Geräte zu empfangen. Für Antennenfernsehen ist das ein DVB-T2 Empfänger, für Kabel DVB-C und für Satellit DVB-S. Um auf Nummer sicher zu gehen, schaust du auf der Seite deines Wunschfernsehers in die technischen Daten. Dort steht unter "Eigenschaften Verwendung CI+-Modul" alles, was es zu den Empfangsmöglichkeiten zu wissen gibt.
Bevorzugst du luxuriöses IPTV oder Netflix, dann entscheide dich für einen Smart TV, der selber eine Internetverbindung herstellt. So vermeidest du Kabelsalat und schaltest flüssig zwischen Handy, Tablet und Bildschirm hin und her.