Was sind die verschiedenen Android Skins?
Was ist eine Android-Skin?
Alle Android-Smartphones laufen auf Android, dem Betriebssystem von Google. Dies ist ein Open Source-Betriebssystem. Das bedeutet, dass jeder die Software nutzen und nach seinen Wünschen anpassen kann. Genau das machen die Hersteller: Fast jede Marke macht ihre eigene Schicht über die Android-Basis. Dadurch unterscheiden sich Farben, Menüstrukturen und Icons je nach Smartphone-Marke. Darüber hinaus entscheiden sich Hersteller manchmal dafür, zusätzliche Funktionen oder Apps hinzuzufügen. Smartphones von Samsung und OnePlus laufen beispielsweise alle unter Android, das Betriebssystem sieht aber noch ganz anders aus.
Samsung: OneUI
Samsung passt Android an spezielle Funktionen an. Denke beispielsweise an den Betrieb mit dem S Pen mit Note-Geräten. Das Design von Samsungs Android-Version unterscheidet sich deutlich vom Standard-Android. Die Icons sind beispielsweise größer und haben unterschiedliche Farben. Du lädst ein Samsung-Design herunter, um dieses Design nach deinen Wünschen anzupassen. Geräte mit OneUI enthalten viele von Samsung vorinstallierte Apps (Bloatware), wie beispielsweise den Kalender oder den virtuellen Assistenten Bixby. Es ist nicht möglich, diese Apps mit OneUI zu entfernen. Dadurch verlierst du einen Teil deines Speicherplatzes.
OnePlus: OxygenOS
Auf OnePlus-Smartphones findest du ein Betriebssystem, das Standard-Android mit einer Reihe von Ergänzungen kombiniert. So kannst du die Standard-Icons ganz einfach deinem eigenen Geschmack anpassen. Du änderst nicht nur die Farbe, sondern bestimmst auch die Form der Schaltflächen. OnePlus hat selbst bereits Apps vorinstalliert. Du benötigst diese Apps nicht? Dann kannst du sie ganz einfach selbst entfernen. Die Menüs sind übersichtlich und etwas vergleichbar mit der Basisversion von Android.
Xiaomi: MIUI
Xiaomi MIUI unterscheidet sich stark von der Standard-Android-Version. Das Einstellungsmenü dieser Oberfläche ist anders aufgebaut und auch das Design sieht anders aus. Dies kannst du mit Xiaomi-Themen an deinen eigenen Geschmack anpassen. Du kannst die auf dem Gerät installierte Bloatware selbst entfernen. Ein Nachteil von MIUI sind die Anzeigen, auf die du an mehreren Stellen stößt. Du siehst sie beispielsweise nicht nur im Internet wie bei anderen Marken, sondern beispielsweise auch in deinem Einstellungsmenü. Dies kannst du mit einem Adblocker verhindern.
OPPO: ColorOS
Color OS unterscheidet sich in einigen Bereichen deutlich vom Standard-Android. Die Menüstruktur, beispielsweise bei deinen Einstellungen, ist sehr unterschiedlich. Einige Optionen oder Einstellungen sind weiter versteckt, als du es von anderen Android-Oberflächen gewohnt bist. Außerdem sehen das Design und der Wechsel zwischen verschiedenen Apps unterschiedlich aus. Das ist nicht unbedingt besser oder schlechter. Der Umstieg auf ein OPPO-Smartphone mit ColorOS ist gewöhnungsbedürftig. Ob es dir gefällt, hängt von deinem eigenen Geschmack und deinen Vorlieben ab.
Nokia und Motorola: Android One
Android One ist eine Form der Standard-Android-Version, wie sie von Google entwickelt wurde. Android One ist keine echte Skin, sondern eine Art Gütesiegel, das etwas über Updates aussagt. Durch die „nackte“ Android-Version muss der Hersteller keine teuren und zeitraubenden Anpassungen an Updates vornehmen. Auf diese Weise kannst du Updates bald nach ihrer Veröffentlichung erhalten. Die Funktionen und das Design von Android One sind nicht aufregend oder innovativ, aber sie sind einfach und leicht zu bedienen. Alle Nokias und die meisten Motorola-Smartphones laufen mit Android One. Das Betriebssystem der anderen Motorola-Geräte sieht vom Design her fast gleich aus.
Sony: Xperia UI
Sony verwendet Xperia-UI. Diese Skin ist der Standard-Android-Version ziemlich ähnlich, aber es gibt sicherlich Unterschiede. Zum Beispiel nimmt Sony eine Reihe kleiner Änderungen am Design vor. Zum Beispiel sind die Farben etwas dunkler. Sony fügt auch Funktionen hinter den Kulissen hinzu. So hilft beispielsweise der Ausdauermodus, Batterie zu sparen. Außerdem geht der Hersteller sparsam mit Bloatware um. So wird der Speicherplatz nicht von vorinstallierten Apps belegt.