Beratung zu Studiomonitoren
1. Was sind Studiomonitore?
Studiomonitore sind Lautsprecher zum Mischen und Mastern hausgemachter Tracks. Durch das Abmischen balancierst du die einzelnen Soundtracks, um das beste Ergebnis zu erzielen. Zum Beispiel dominiert ein Drum-Part nicht, und Gesang und Instrumente klingen gut zusammen. Mit dem Mastering kannst du auch Klangkorrekturen vornehmen. Da hier ein neutraler Klang wichtig ist, geben Studiomonitore den Klang so originalgetreu wie möglich wieder. Klingt es auf Studiomonitoren gut? Dann klingt es auch auf anderen Soundsystemen, wie es der Produzent beabsichtigt hat. Studiomonitore sind daher unerlässlich.
Die Studiomonitore unserer Produktreihe verfügen über einen eingebauten Verstärker und sind daher aktiv. Sie sind auch Nahfeldmonitore, das sind Lautsprecher, die du innerhalb von 2 Metern von deinen Ohren aufstellst. Dieser Lautsprechertyp ist am praktischsten für den Heimgebrauch. Aber welche Studiomonitore brauchst du zu Hause? Es gibt verschiedene Arten und Größen.
2. Welches Format benötigst du?
Studiomonitore gibt es von klein bis groß. Hersteller geben die Größe der Studiolautsprecher in Zoll an. Genauer gesagt: die Zollgröße des größten Tieftöners. Je kleiner der Tieftöner, desto kleiner die Lautsprecherbox. Kleine aktive Studiomonitore haben normalerweise eine geringere Leistung als große Studiomonitore. Infolgedessen füllen kleine Lautsprecher große Räume nicht ausreichend mit Ton, und große Monitorlautsprecher sind in kleinen Räumen übertrieben. Hast du ein kleines Heimstudio oder produzierst du in deinem Zimmer? Dann ist das 4-, 5- oder 6-Zoll-Format am besten geeignet. Hast du ein größeres, semiprofessionelles Studio? Dann entscheide dich für 6-, 8- oder 10-Zoll-Studiolautsprecher.
3. Benötigst du 2-Wege- oder 3-Wege-Lautsprecher?
Es gibt zwei Arten von Studiomonitoren: 2-Wege- und 3-Wege-Monitore. Ein 2-Wege-Studiomonitor verfügt über 2 Lautsprechertreiber: Einen Hochtöner für die hohen Töne und einen Tieftöner, der die mittleren und tiefen Töne wiedergibt. Ein 3-Wege-Studiomonitor verfügt über 3 Treiber. Mittel und Tief sind hier getrennt. 3-Wege-Studiolautsprecher haben ein breiteres Frequenzspektrum und lassen dich noch mehr Details hören. Die meisten Studiomonitore sind 2-Wege. Dies reicht aus, um Tanzmusik zu mischen. Wenn jedes Detail gleich wichtig ist, beispielsweise bei komplexer Filmmusik, ist ein 3-Wege-Monitorlautsprecher wünschenswert.
4. Welche Art von Anschlüssen benötigst du?
Auf der Rückseite der Studiomonitore befinden sich die Anschlüsse, die Eingänge für den Sound. Anschlüsse, auf die du stoßen kannst, sind XLR, Buchse und Cinch. Buchsen, auch TRS genannt, und XLR sind ausgeglichen. Kurz gesagt bedeutet dies, dass das Signal frei von Störungen und Rauschen ist. Cinch, auch RCA genannt, ist unausgeglichen. In einer Entfernung von mehr als 5 Metern kannst du ein leichtes Geräusch hören. In kleinen Studios befinden sich deine Studiomonitore normalerweise in der Nähe deines Audio-Interfaces oder deiner Soundkarte, und du kannst problemlos eine der 3 Verbindungen nutzen. Hast du ein großes Studio oder willst du nur das Beste vom Besten? Dann wähle XLR oder Buchse. Der Einfachheit halber empfehlen wir, die Eingänge deiner Studiolautsprecher an die Ausgänge deines Audio-Interfaces anzupassen oder umgekehrt.
5. Benötigst du 1 oder 2 Lautsprecher?
Die meisten Studiomonitore werden einzeln verkauft. Es gibt jedoch auch Studiomonitore, die als Set geliefert werden. Für die Produktion benötigst du ein gutes Stereobild und damit 2 Lautsprecher. Wir empfehlen daher den Kauf von 2 identischen Studiomonitoren oder einen Satz von 2 Monitorlautsprechern. Wir geben bei jedem Studiomonitor an, ob es sich um einen separaten Lautsprecher oder um ein 2er-Set handelt.
6. Was ist das beste Aufstellung?
Die Klangqualität deiner Studiomonitore hängt teilweise von der Platzierung im Studio ab. Das beste Setup ist in einem gleichseitigen Dreieck mit deinem Kopf, mindestens 30 cm von der Wand entfernt. Wir empfehlen einen Hörwinkel von 60 Grad. Stelle außerdem sicher, dass sich die Hochtöner der Studiomonitore auf Ohrhöhe befinden. Verwende hierfür gegebenenfalls Lautsprecherständer. Du solltest dich jetzt am „Sweet Spot“ befinden, dem Ort, an dem das Stereobild am besten ist. Um den besten Klang von deinen Studiomonitoren zu erzielen, verwende auch Monitorpads. Hierbei handelt es sich um Akustikschaumpolster, die Resonanzen und Vibrationen deiner Lautsprecher dämpfen.
Was brauchst du außerdem?
Neben einem schnellen Computer und einem Audio-Interface benötigst du noch mehr, um dein (Heim-)Studio zu vervollständigen. Betrachte beispielsweise Audiosoftware zur Produktion von Musik, die von Produzenten als DAW oder Digital Audio Workstation bezeichnet wird. Vergiss jedoch nicht die Kabel für deine Studiomonitore. Diese werden nicht vom Hersteller geliefert. Neben diesem unverzichtbaren Zubehör empfehlen wir auch Lautsprecherständer und Monitorpads.