Hinweise zum Bohren
Bohrmaschine wählen
Die Auswahl des richtigen Bohrers kann manchmal schwierig sein. Beachte daher 2 Dinge:
- Spannfuttertyp
- Material, in das du bohren wirst
Schnellspanner
Ein Schnellspannbohrfutter ist die gebräuchlichste Spannfutterart. Bei einem Schnellspannbohrfutter drehst du den Bohrer von Hand im Bohrfutter fest. Dank des Schnellspannsystems wird der Bohrer fest im Bohrkopf fixiert. Auf diese Weise kann er während deiner Arbeit nicht herausfallen. Schnellspannbohrfutter sind normalerweise für Bohrer von 1,5 bis 13 Millimeter geeignet. Besonders Akkuschrauber und Schlagbohrmaschinen funktionieren mit dem Schnellspannsystem.
SDS-Spannfutter
Es gibt zwei verschiedene Arten von SDS-Spannfuttern: SDS-plus und SDS-max. Ein SDS-plus-Bohrkopf verfügt über einen Schaft, in dem du den Bohrer einrasten lässt, damit er nicht verrutscht. Dies ist wichtig für schwere Bohrungen. Ein SDS-max-Bohrkopf funktioniert genauso wie ein SDS-plus-Bohrkopf, nur ein SDS-max-Bohrkopf kann noch schwerere Arbeiten bewältigen. Du verwendest diesen Typ hauptsächlich bei Abbruchhämmern und Bohrhämmern. Bitte beachte beim Kauf, dass die verschiedenen SDS-Typen nicht austauschbar sind.
Holz
Den gängigsten Holzbohrer erkennst du an seiner scharfen Spitze, der Zentrierspitze. Dadurch kannst du sehr präzise in die Holzoberfläche bohren. Mit einem Holzbohrer kannst du auch in Materialien wie Kunststoff bohren. Andere gängige Arten von Holzbohrern sind Schlangenbohrer, Schnellbohrer, Senkbohrer und Lochsägen.
Metall
Einen Metallbohrer erkennst du an der sehr scharfen Spitze, mit der du durch das harte Material bohrst. Ohne diesen scharfen Kopf schießen rutschtst du ab und beschädigst das Material. Der Bohrer führt die Metallstränge, die beim Bohren entstehen, entlang des runden Schafts. Metallbohrer unterscheiden sich voneinander in der Härte. Für weiche Metalle wie Kupfer und Aluminium reicht ein gewöhnlicher Metallbohrer aus Stahl. Verwende für Hartmetalle wie Edelstahl einen Metallbohrer aus Kobalt- oder Titankarbid.
Stein
Wenn du in (Ziegel-)Stein bohren möchtest, benötigst du einen Steinbohrer. Du erkennst diese Bohrer an den 'Flügeln' am Ende. Außerdem haben sie wie Betonbohrer einen stumpfen Kopf, sodass viel Kraft auf das Steinmaterial ausgeübt wird. Der Unterschied zu Betonbohrern ist das Material, aus dem Steinbohrer bestehen. Für Beton verwendest du keinen Steinbohrer, dafür ist das Material des Bohrers zu schwach. Steinbohrer verwendest du in Kombination mit einer Bohrmaschine oder einem Schlagbohrer.
Beton
Bohren in Beton ist eine unmögliche Aufgabe, wenn du keinen Betonbohrer verwendest. Beton ist ein steinhartes Material, gegen das man nicht den erstbesten Bohrer ansetzt. Betonbohrer sind stumpf und haben einen stumpfen Kopf mit Flügeln. Der funktioniert wie ein Meißel. Der Kopf besteht aus extrem hartem Material, nämlich Wolframcarbid oder Widia (von deutsch wie Diamant). Du verwendest einen Betonbohrer in Kombination mit einem Bohr- oder Kombihammer.