Expertenbewertung Apple HomePod mini

Bevor es überhaupt ans Auspacken geht, überrascht mich die quadratische Verpackung mit ihrer Größe. Der Apple HomePod mini ist mit nur 8,4 Zentimetern kleiner als gedacht und kann leicht mit einer Hand umschlossen werden. In der übersichtlich entworfenen Verpackung befinden sich:

HomePod mini

USB-C Kabel, welches am HomePod angeschlossen ist

Bedienungsanleitung 

Ladegerät 20W

Der HomePod mini ist in grau und weiß erhältlich und kann ebenfalls im Duopack bestellt werden.

Der HomePod mini erinnert an eine Kugel und hebt sich optisch deutlich ab. Die Oberseite ist mit einer Touchscreen-Bedienoberfläche ausgestattet, die zur Lautstärkenregulierung dient. Zusätzlich befindet sich ein USB-C Anschluss für das Stromkabel an der Unterseite. Insgesamt erscheint der HomePod mini durch sein schlichtes Design sehr futuristisch. Am Fuß besitzt er einen Aufsatz, damit er ruckelfrei steht. Dennoch gerät er durch sein Design leicht aus dem Gleichgewicht und sollte seinen Platz daher nicht auf Oberflächen finden, die viel bewegt werden.

Der umwerfende Surround-Sound war das Merkmal, was mich sehr positiv überraschte. Apple hat nicht zu viel versprochen, wenn von leistungsstarken und kristallklaren Klängen die Rede ist. Trotz seiner Größe füllt der HomePod mini mein ganzes Wohnzimmer mit satten Klängen und produziert saubere Basstöne. Diese Qualität ist auf den unscheinbaren 8,4 Zentimetern umso beeindruckender, da bei mir der Eindruck entsteht, einer hochwertigen Soundbar zuzuhören. Letztendlich ist der Klang des HomePod minis schlichtweg erstklassig, sodass einem Privatkonzert nichts im Wege steht.

Ein wechselhaftes RGB Farbspiel auf der Touchscreen-Bedienoberfläche erscheint, sobald der HomePod mini eingeschaltet ist. Jeder Bearbeitungsvorgang ist an ein Farbmuster gebunden, was nicht nur schön, sondern auch nützlich ist. So leuchtet ein rotierendes, buntes Bild, wenn Siri zuhört. Eine orangene Anzeige steht beispielsweise für einen Kopplungsversuch und ein helles, pulsierendes Licht tanzt im Takt zu meinem Lieblingslied. Diese Funktion erweist sich als sehr ausgebaut und detailliert, wodurch der HomePod mini in Sachen Statusmitteilung mein Favorit ist.

Generell lautet die HomePod mini Faustregel: Je mehr davon, desto besser. Somit vervielfacht sich der Spaß mit der Anzahl der HomePods. Neben weiteren Koppel-Funktionen, lässt die Stereo Pair Funktion beispielsweise zwei HomePods Musik gleichzeitig abspielen, sodass das Privatkonzert schnell zur Party umschlägt. Wenn man noch mehr HomePods besitzt, kann auch die Intercom Funktion genutzt werden, sodass beispielsweise Nachrichten im ganzen Haus oder in einen bestimmten Raum gesendet werden. So enthüllt sich deutlich mehr Potenzial, wenn mehrere HomePods miteinander interagieren.

Viele Funktionen bringen natürlich auch aufwendige Sprachbefehle mit sich. Dabei stellt sich schnell die Frage, wie fehlerfrei Siri Befehle verarbeitet. In meiner Testphase kamen gelegentlich Verständigungsfehler vor. Die Fehlerquote erscheint nicht höher, aber auch nicht niedriger als bei anderen Sprachassistenten. Siri reagiert durchschnittlich gut, sorgt aber auch nicht für positive Überraschungen. Das Mikrofon ist dennoch sehr sensibel, wodurch Siri selbst bei lauter Musik meinen nächsten Musikwunsch noch versteht und diesen direkt in der Schleife einfügt.

Wie bei anderen Apple Produkten, sind die Kopplungsmöglichkeiten mit anderen Anbietern beschränkt, was für mich der größte Nachteil des HomePod minis ist. So brauchst du ein iPhone, um den HomePod per Smartphone zu regulieren. Beliebte Apps wie Spotify sind beispielsweise nicht mit dem HomePod bedienbar. Letztendlich konnte ich leider nicht alle Funktionen des HomePods testen, da viele meiner Smart-Home-Produkte nicht dem Apple HomeKit angehören. Sein wahres Potenzial konnte ich somit nicht entdecken, was enttäuschend war.