Expertenbewertung des Sony A8 OLED-Fernsehers

Für diese Bewertung teste ich die 65-Zoll-Version des A8. Dieser dünne OLED-Fernseher ist einfach zusammenzubauen. Ich schiebe die beiden Füße in einer einzigen Bewegung unten fest und stelle den Fernseher stabil auf. Der Vorgänger des Sony A8, der AG8, hatte eine karierte Rückseite. Das Gehäuse des neuen A8 wirkt ruhiger und ist gestreift. Auch in diesem Jahr hat der Sony OLED-Fernseher keine HDMI 2.1-Anschlüsse. Er unterstützt allerdings eARC. Damit kannst du hochwertige Tonsignale, wie zum Beispiel Dolby Atmos, an einen Receiver übertragen.

Das erste, was an der Bildqualität auffällt, ist, dass das Bild gestochen scharf ist. Kleine Details, wie die einzelnen Federn eines Vogels, sind deutlich sichtbar. Auch farbintensive HDR-Bilder werden realistisch dargestellt. Subtile Farbdetails sind deutlich sichtbar und gehen fließend ineinander über. Die Bildverbesserung beim Sony A8 wird durch den X1-Ultimate-Prozessor angetrieben. Dieser Prozessor erkennt die einzelnen Objekte und verbessert die Bildeinstellungen für jedes Objekt im Bild. Dadurch erhält das Bild eine große Tiefe.

OLED-Fernseher haben einen hervorragenden Blickwinkel. Auch, wenn ich etwas links oder rechts vom Fernseher stehe, sehe ich auf dem A8 Bilder mit dem gleichen Kontrast und deutlichen Farben. Das ist besonders praktisch, wenn du mit einer größeren Gruppe von Menschen fernsiehst. In einem hell erleuchteten Raum kann man beim Betrachten dunkler Bilder jedoch deutlich einige Reflexionen sehen. Um den Kontrast und die OLED-Bildqualität bestmöglich zu genießen, empfehle ich daher, in einem leicht abgedunkelten Raum fernzusehen.

Ein OLED-Bildschirm hat Pixel, die sich einzeln verdunkeln oder Farbe zeigen. Deshalb betrachte ich Bilder mit einem tiefen Schwarz. Ich sehe zum Beispiel kein Leuchten bei einem Gewitter an einem dunklen Himmel. Da die Helligkeit von OLED-Bildschirmen begrenzt ist, verschlechtert sich der Kontrast in sehr hellen Räumen leicht. Dennoch ist in einem normal beleuchteten Raum ein starker Kontrast sichtbar. Helle Details im Bild werden vor einem dunklen Hintergrund scharf und detailliert wiedergegeben, wie beispielsweise die Lichter eines Raumschiffs im stockdunklen Weltraum.

Der Sony A8 verfügt über das Acoustic Surface Audio+ System. Das bedeutet, dass 2 Lautsprecher den Bildschirm vibrieren lassen, wodurch es so scheint, als käme der Ton wirklich aus dem Bild. Ich höre also einen realistischen Stereo-Sound. Wenn ein Auto auf der linken Seite des Bildschirms vorbeifährt, höre ich es auch auf der linken Seite. Außerdem verwendet der OLED-Fernseher zwei kleine Subwoofer, sodass ein tiefer Bass deutlich zu hören ist. Der Klang ist in der Tat voll und raumfüllend. Selbst bei hoher Lautstärke, zum Beispiel bei Aufnahmen von einem lauten Konzert, finde ich alle Klänge noch immer klar und deutlich. Der Bass ist tief, aber auch höhere Töne, wie der Applaus des Publikums, sind deutlich zu hören.

Die Fernbedienung des Sony A8 unterscheidet sich nicht wesentlich von der ihres Vorgängers. Sie sieht ruhig und übersichtlich aus und liegt gut in der Hand. Die Tasten sind leicht zu drücken, fühlen sich aber fest an. Da die Fernbedienung schlank ist, kannst du alle Tasten bequem mit nur einer Hand erreichen. Die Tasten der Fernbedienung sind die bekannten Pfeiltasten, Zahlentasten und Einstellungstasten. Auffallend sind die 2 großen Tasten, mit denen man den Google Play Store oder Netflix mit einem Knopfdruck öffnen kann.

Der Sony A8 nutzt Android als Smart-TV-Plattform. Damit habe ich Zugriff auf eine große Auswahl an Apps und viele verschiedene Funktionen. Das Smart-Menü sieht übersichtlich aus. Ein Nachteil ist, dass das Menü bildschirmfüllend ist. Ich kann also beispielsweise keine Bilder vom Live-Fernsehen ansehen, während ich durch das Menü navigiere. Wenn ich mich durch das Menü bewege, stelle ich fest, dass der Fernseher schnell reagiert und das Bild flüssig läuft. Das macht die Nutzung des Smart-Menüs sehr komfortabel.